Staatsanwalt: P. Diddy manipuliert Zeugen aus dem Gefängnis

Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass P. Diddy versucht habe, Zeugen und zukünftige Geschworene zu beeinflussen, während er im Gefängnis war. Sie legten juristische Dokumente vor, um die Razzia in seiner Zelle zu rechtfertigen. Laut den Dokumenten habe Diddy unerlaubte Kommunikationsmethoden verwendet, wie zum Beispiel 3-Wege-Anrufe auf überwachten Telefonleitungen, die Verwendung von Telefon-Zugangscodes anderer Insassen und die Nutzung eines Drittanbieters für Textnachrichten.

P Diddy (Foto: Promo)

Die Staatsanwaltschaft wirft Diddy vor, seinen Prozess manipulieren zu wollen. In Diddys Zelle wurden Akten auf seiner Pritsche gefunden, darunter eine Mappe mit der Aufschrift „legal“, ein Notizbuch, ein Adressbuch und persönliche Gegenstände. Die Staatsanwälte bestreiten jedoch, den Rechtsordner beschlagnahmt zu haben, sondern haben ihn nur von außen abgetastet, um nach Schmuggelware zu suchen. Das Notizbuch und das Adressbuch wurden vom Gefängnisbeamten fotografiert, aber kein physisches Material wurde beschlagnahmt. Ein „Filterteam“ hat die Fotos überprüft und unkenntlich gemacht, was als vertraulich angesehen wurde, bevor sie an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet wurden.

Schwere Vorwürfe gegen Diddy

Diddy, der CEO von Bad Boy Entertainment, wurde von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, potenzielle Geschworene zu manipulieren und die Justiz zu behindern. In den Gerichtsdokumenten wird argumentiert, dass sein Antrag auf Kaution keine neuen relevanten Informationen liefert und stattdessen seine absichtliche Behinderung des Falls zeigt. Es wird behauptet, dass er Social-Media-Kampagnen inszeniert hat, um die Geschworenen zu beeinflussen, Informationen für seine Verteidigung beschafft hat und Kontakt zu Zeugen aufgenommen hat.

Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass Diddy versucht hat, der Überwachung der Strafverfolgungsbehörden zu entkommen, indem er Social-Media-Kampagnen durchgeführt hat, um die Geschworenen zu verunsichern. Darüber hinaus wirft man ihm vor, die Kommunikationssysteme im Gefängnis missbraucht zu haben, indem er die Telefonvorwahlen anderer Insassen benutzt, unerlaubte Dreiergespräche geführt und ein illegales Nachrichtensystem namens ContactMeASAP eingesetzt hat.

Diddy soll eine Gefahr für die Allgemeinheit sein?

Dies ist bereits der dritte Antrag auf Kaution von Diddy, der zuvor wegen Menschenhandels verhaftet wurde. Die Staatsanwaltschaft legt jedoch nahe, dass seine früheren Anträge abgelehnt wurden, da er wiederholt versucht hat, die Ermittlungen zu behindern. Die Staatsanwaltschaft argumentiert weiterhin, dass Diddy eine Gefahr für die Gemeinschaft darstellt und ein hohes Fluchtrisiko besteht. Daher sollte er weiterhin in Untersuchungshaft bleiben.

Diddy’s Anwälte argumentieren hingegen, dass ihr Mandant sich kooperativ verhalten hat und dass die vorgelegten Beweise nicht ausreichen, um seine Inhaftierung zu rechtfertigen. Sie behaupten, dass die Kommunikation von Diddy im Gefängnis zu seinem Bedürfnis nach Sicherheit und nicht nach Fluchtgefahr motiviert war. Die Verteidigung stellt auch fest, dass Diddy keine Vorstrafen hat und dass seine prominente Position in der Musikindustrie ein starkes Motiv für eine faire Behandlung und Freilassung auf Kaution bietet.

Der Fall wird vor Gericht weiterverhandelt werden, um zu entscheiden, ob Diddy auf Kaution freigelassen wird oder weiterhin in Untersuchungshaft bleiben muss. | mit KI Hilfe

Über Jörg Wachsmuth 1268 Artikel
Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

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