Location der 2. Hip Hop Convention ist die Arena in Treptow. Die Kult-Location, wo das Badeschiff ist, Usher einen Auftritt verpfuschte und ich irgendwann mal Kool Savas interviewt hatte. Arena ist immer gut für Hip Hop. Auf der Presseliste stehen hatte nicht geklappt. Sonnabend, wie es in Berlin heißt, 14 Uhr, die Sonne brennt. Der Presseausweis gewährt mir den Einlass. Die Halle, die einst Depot für Busse der BVG war, ist geteilt in einen Ausstellungsbereich und einen Bühnenbereich (innen). Hier wird Visa Vie moderieren (bekannt von Kiss FM). Draußen an der Bühne ist ein Tobias von Jam FM. Die jungen Kollegen nicht ganz fit. Er will sitzen als er mit dem DJ spricht, den ganzen Tag Party gemacht. Einer sitzt auf der Bühne und raucht Shisha. Das ist also Musik die einen bewegt. Hätte es zu Zeiten von „The Finest in Black Music“ nicht gegeben. Ich schüttel den Kopf und denke: Dann lieber Musik mit Kopfwackelgarantie auf BHeins in Potsdam 95,3MHz.
Essen findet sich draußen. Burger, Jägermeister und einiges mehr. Sonne auch, die brennt. Zur Spree eine Graffiti-Wand. Ein Loch öffnet den Blick zu Alex und Badeschiff.
Ich gehe wieder rein. Viel Tattos, viel Klamotten, die Volksbank, Tinitus-Infos von der Charite, Jam FM, Joiz TV und die Kollegen von EuropestarHipHop.com. Eine Rapperin mit dem Namen Mila läuft für sie mit Kamera durch die Gegend, auftreten ist wohl nicht. Sie stammt aus Luxemburg. Shindy, MoTrip, Ali As (wo ist Namika), Lary, UFO 361, Liquit Walker (sehe ich noch live). Viel Hip Hop aus Berlin. International, vielleicht auch erstmal national wäre gut.
Tonklamotten steht am Stand. Ich treffe mich mit dem Berliner Underground Rapper Kong. Soziales und kritisches ist ihm wichtig. Er legt keinen Wert darauf Opener oder Headliner der Show zu sein, er möchte den wahren Hip Hop, den aus dem Ghetto leben. Er möchte die echten Probleme behandeln. Er hat dem Streetteam von Gangway gearbeitet, das war ihm wichtig. Seine Tonklamotten sind entstanden aus der Nachfrage nach den Klamotten seiner Bernauer Crew. Nun hat er einen Onlineshop. Erst vor kurzem hat er das Video zum Track „Massoud“ veröffentlicht. Er rappt aus der Sicht eines Flüchtlings, die Geschichte eines Freundes war Grundlage der Lyrics.
Kong zum Sonntag auf der Hip Hop Convention (MP3 Podcast):
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