Zum Tod von James Last Erinnerungen von rap2soul-Chefredakteur Jörg Wachsmuth:
Freunde durften ihn Hansi nennen. Er war einer der ganz großen Musiker der Republik, nun ist auch er von uns gegangen. Am 9. Juni 2015 starb James Last im Alter von 86 Jahren in seiner Wahlheimat Florida. Gerade im vergangenen Jahr hatte er seine Abschiedstour gemacht. Mit seiner Band prägte der gebürtoge Bremer Last den Happy Sound.
Ich erinnere mich an die 1970er Jahre, als Last in jeder Fernsehshow zu sehen war von „Musik ist Trumpf“ bis „Peter Alexander Show“ aber später auch bei „Wetten Dass“.
Mein viel zu früh verstorbener Vater kaufte seine Platten. Der Sound von James Last prägte meine Kindheit. Als James Last dann mit den Jungs von Fettes Brot eine Single in seinem Studio in Florida aufnahm und zu Promotion nach Deutschland kam, durfte ich ihn topfit morgens um 8 Uhr im JAM FM Studio begrüßen. Ich moderierte damals die Motning-Show „Sunrise“. Fettes Brot waren auch dabei, aber nicht topfit.
Vermutlich war Last einer dieser Studiogäste, die in der Liste der getroffenen Künstler ganz oben stehen. Ja, über diesen Besuch habe ich mich sehr gefreut. Auf die Schallplatten habe ich mir Autogramme geben lassen. James Last war großartig. Für die Freunde und Angehörigen mein Beileid.
Danke für die Musik!
„James Last (* 17. April 1929 in Bremen; † 9. Juni 2015 in Florida, USA; mit bürgerlichem Namen Hans Last) war ein deutscher Bandleader, Komponist, Arrangeur und Musikproduzent. Er prägte mit seinem vierzigköpfigen Orchester den zur Stilrichtung des Easy Listening gehörenden Happy Sound, mit dem er ab 1965 rund zwei Jahrzehnte lang einen so großen Erfolg hatte, dass er zeitweise für nahezu 30 % der Schallplattenverkäufe von Polydor Deutschland sorgte.“ Wikipedia
Schöner Nachruf – danke, Jörg! Mit James Last ist ein wirklich Großer gegangen, einer der trotz seines Erfolgs nie die Bodenhaftung verloren hat. r.i.p.