„Mit Hiphop hat das aber nüscht zu duhn“, sagte (neben mir) Marcel aus Leipzig zu seinem Kumpel, als beide die Musik von M.I.A. hörten. Das Splash! 2014 ist gestartet. Die Macher des Festivals waren mutig, am Freitagabend auf der Hauptbühne die Frau auftreten zulassen, die Booty Shakin‘ Music, Miami Bass, brasilianischen Funk (Baile Funk sagen einige hier, aber niemand dort, wo er herkommt), Dub, Reggae, Bhangra und Future Dance zu einer explosiven Mischung verrührt. Da lag Marcel daneben, denn die 69 Boyz, Tag Team und andere aus dem US-Süden haben ähnliche Booty Sounds kreiert. Die hübsche Londonerin erschien im Goldgewand auf der Bühne und präsentierte ein Klang-Stakkato, das ihre zwei Tänzerinnen und die Massen eine Stunde lang zucken ließ.
Bassmusik auch auf der benachbarten Stage: 5 Sterne Deluxe bekommen schon am ersten Abend den Hauptpreis für das beste Bühnenbild des Splash 2014. Eine echte Bar mit Tresen, Hockern , Gläsern und Flaschen – alles, was dazu gehört. Hinterm Tresen mixte der DJ, über ihm fünf Sterne – das war durchdacht und hatte Stil. Türlich, ‚türlich, sicher Digger! Als die Sterne den zum Besten gaben, feierten die Barbesucher wie beim Apres Ski in der Hütte.
Langsam muss die Hoody angezogen werden, denn für das T-Shirt wird es zu kühl, wenn der in Wiesbaden geborene MC Schoolboy Q auf die Bühne kommt. Und die Nacht ist noch lang…
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