R. Kelly – Black Panties

Pussy. Darum dreht sich alles in R. Kellys neuer Platte „Black Panties“. Dreht sich nicht eigentlich die ganze Welt um Pussy? Das weibliche Geschlechtsorgan ist mächtig und einflussreich. Ohne die Pussy gäbe es keinen von uns. Ohne Pussy gäbe es keine geniale Musik von R. Kelly. Die Vagina verdient einen Moment der Lobpreisung…

R. Kelly – Black Panties (Cover)
R. Kelly – Black Panties (Cover)

All hail vagina…

R. Kelly widmet ihr sein neuestes Album, dass passend auch „Schwarzes Höschen“ heißt. Wer jetzt lüsterne und bodenlos anstößige Songtexte erwartet, trifft genau ins Schwarze. Das Höschen, bleibt nicht lange an um direkt den Weg darunter frei zu machen: In die Gefilde Kellys heißgeliebter Goldgrube. Nachdem er die letzten Jahre einen Liebesbrief, an den nächsten reihte, darf Robert nun endlich ran an die Muschi seiner Liebsten… Denn wenn es um die musikalische Umsetzung des körperlichen Liebesspiels geht, ist R. Kelly ein wahres Genie:

Been doing this since the 12 play

R. Kelly (Foto: PR /RCA)
R. Kelly (Foto: PR /RCA)

Es ist genau 20 Jahre her, dass Robert Kelly mit seinem Album „12 Play“ die gesamte Welt des R&Bs komplett neu definierte. Songs wie „Bump N Grind“, „Sex Me“ oder „Seems Like You’re Ready“ haben die komplette Popmusik nachhaltig bis heute geprägt. Künstler wie Chris Brown, Trey Songz, The-Dream, Usher bedienen sich bis heute an dieser Schablone. Doch niemand macht anrüchige Schalfzimmermusik mit so viel Esprit, mit so viel Charisma, mit einer solchen Extravaganz wie R. Kelly, der König des R&Bs Kelly haut mit „Black Panties “ absolut auf die Kacke. Keine schlüpfrige Metapher wird ausgelassen. Auf dem infektiösen Song „Cookie“, wird der gebürtige Chicagoer zum Krümelmonster. Er lechzt nach der süßen Füllung eines Oreos. Selbstverständlich steht hier der Oreo, nicht für den beliebten schwarz-weißen Keks. Aber Kelly singt nicht nur über seinen Lieblingssnack…

Money makes the world go ‚round

In „Black Panties“ geht’s auch um Knete, Moneten, Cash. Mit einem geschätzten Vermögen von 150 Millionen Dollar, hat Herr Kelly ja auch reichlich Geld, dass es zu besingen gilt. Und keiner macht das geiler und unterhaltsamer als der R&B-Gangster himself. Wer sich nicht zu ernst nimmt hat mit Songs wie „Throw This Money On You“ und vor allem „Spend That“ eine Menge Spaß. Letztere Kollaboration mit Young Jeezy macht mit ihrer Melodie, den repetitiven Lyrics regelrecht süchtig. Nach nur zwei Mal hören freut man sich schon laut hals „Throw that money! Spend that doe“ zu plärren, als wäre man ein echter Zuhälter. Fast so gut wie die ebenfalls dem Song entspringende Zeile: „Three bitches want me, and they’re all on the dick, call it 3D“

R. Kelly and the future

Inhaltlich und auch musikalisch, verweist R. Kelly ganz klar auf seine legendäre „12 Play“-Reihe, welche auch das 2009 erschienene Album „Untitled“ beinhaltet. Aber R. Kellys Sound hat sich wie jedes Mal auch um einige Facetten erweitert: Während sich musikalische Gäste wie Kelly Rowland oder Ludacris perfekt anpassen an Kellys Signature-Sound, ist zu erkennen das Rapper wie 2 Chainz, Migos, Juicy J und vor allem Future Kelly neue Jugend verleihen, wie es einst Kanye West für Jay-Z, oder Weeknd für Drake taten. Aufstrebende Newcomer die bereits etablierten Legenden, dabei geholfen haben sich neu zu erfinden und sein Spektrum zu erweitern, Songs wie „Right Back“ oder „Physical“ könnten definitiv auch von dem aus Atlanta stammenden Future sein. Mir gefällt was die musikalische Zukunft R. Kellys zu versprechen scheint.  4/5

 

Künstler: R. Kelly | Album: Black Panties | Label: RCA (Sony Music)  | VÖ: 13. Dezember 2013 | Album des Monats Dezember 2013

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Malcolm Ohanwe moderiert sein eigenes Format "MalcolmMusic", wo er das Who-is-Who der Genres R&B, Afrobeat, und Hip-Hop interviewt.

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