Normalerweise werden die neuen Album der großen Stars lange vorher angekündigt. Gezielt werden vorab Singles veröffentlicht, die durch ihren eigenen Erfolg in den Wochen vor der Veröffentlichung des neuen Longplayers für Aufmerksamkeit sorgen. Und dann gibt es natürlich noch eine große Marketingkampagne!
Das ist sinnvoll, aber dennoch ist manchmal gut, die üblichen Regeln außer Acht zu lassen. Das neue, einfach nur „Beyoncé“ betitelte Album kam ohne vorherige Ankündigung auf den Markt und sorgte gerade deshalb für besonderes Interesse. Allein der Umstand, dass Beyoncé plötzlich ein neues Album herausbringt, sorgte für viel Gesprächsstoff – eine super und noch dazu kostenlose Hilfe beim Verkauf des neuen Albums.
Über den Erfolg von „Beyoncé“ in den deutschen Charts und was sich sonst noch in den Verkaufscharts getan hat, schreibt media control in der wöchentlichen Presseinfo:
>>Was für eine Überraschung: Ohne Ankündigung brachte Beyoncé über Nacht ihr selbstbetiteltes Album heraus. Kritiker und Anhänger rechneten erst im nächsten Jahr mit der neuen Scheibe, doch die ehemalige Destiny’s Child-Sängerin bescherte ihren Fans ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk und verzichtete damit auf große Werbekampagnen und Vorab-Singles. In den offiziellen deutschen Album-Charts, ermittelt von media control® GfK, startet „Beyoncé“ auf der wilden 13. Bisher stand sie nur mit ihrem 2003er-Werk „Dangerously In Love“ an der Spitze.
Bereits zum fünften Mal entert Thomas D im Alleingang die Hitliste. „Aufstieg und Fall des Tommy Blank“ auf Rang 36 ist kein Soloalbum im eigentlichen Sinne, sondern eher eine Kollaboration zwischen dem Fanta 4-Mitglied und Tommy Blank. Unterstützung bekam er übrigens von befreundeten Musikgrößen wie Alin Coen, Samy Deluxe, Herbert Grönemeyer oder Moses Pelham.
An der Spitze tauschen Helene Fischer und Robbie Williams erneut die Plätze. „Farbenspiel“ klettert zurück auf den Thron und überlässt „Swings Both Ways“ den Silberrang. Unbeeindruckt bleibt Max Herre („MTV Unplugged Kahedi Radio Show“) auf der Drei.
Im Single-Ranking stehen alle Zeichen auf „Timber“. Der Song von Pitbull und Kesha war beliebter als „Simple Man“ von Andreas Kümmert. Der „The Voice“-Gewinner schiebt sich von vier auf zwei und verdrängt „Changes“ (Faul & Wad Ad vs. Pnau) an die dritte Stelle.
Zum besten Neueinstieg setzen die Broilers an. „Ist da jemand?“ fragen sie auf Position 32 und geben so eine Kostprobe ihres im Februar 2014 erscheinenden Longplayers „Noir“ ab.
Rapper Sierra Kidd ist zwar erst 17 Jahre alt, nimmt es aber schon mit den ganz Großen der Szene auf. „Kopfvilla“ bietet eingängige Melodien und eine unkonventionelle Reimstruktur, die auf der 43 ins Blut gehen.<<
Kommentar hinterlassen