Manchmal bewegt sich so wenig auf den Spitzenplätzen der Charts, dass es kaum noch Spaß macht, sich die Charts überhaupt anzugucken. Und dann gibt es Wochen wie diese, in der die komplette Spitze ausgetauscht wird.
Die neue Nummer eins der deutschen Album-Charts wird in der nächsten Woche wohl nicht mehr oben zu finden sein, denn durch die Indizierung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ist es nicht mehr so leicht zu bekommen. Das dürfte die Verkäufe einbrechen lassen, auch wenn ja nun bald eine veränderte Version herauskommt. Na klar, die Rede ist von NWA, dem neuen Album von Shindy! Auf dem zweiten Platz ist ebenfalls ein Black Music-Künstler: Robin Thicke mit „Blurred Lines“.
In der wöchentlichen Presseinfo schreibt media control über die Veränderungen in den deutschen Charts:
>>Alles neu in den Album-Charts von media control® GfK: Die komplette Top Drei wird in dieser Woche von Neueinsteigern besetzt. Deutschrapper Shindy macht den Anfang: Seine CD „NWA“ steht seit Freitag auf dem Index; allerdings reichte die erste Verkaufswoche, um in Führung zu gehen. Die gemeinsam mit Bushido aufgenommene und ebenfalls indizierte Single „Stress ohne Grund“ startet auf der 19. Position.
Sunnyboy Robin Thicke legt nach dem Smash-Hit „Blurred Lines“ den gleichnamigen Longplayer hinterher. Das insgesamt sechste Studiowerk des Kaliforniers liefert die ideale Untermalung für heiße Sommerpartys und rückt von null auf zwei vor.
Ganz und gar „Electric“ sind die Pet Shop Boys: Die beiden Briten steigen auf Platz drei ein und schalten im Vergleich zum ruhigen Vorgänger „Elysium“ gleich mehrere Gänge höher. Das Ergebnis ist energiegeladener Highspeed-Dancepop, der eine elegante Brücke zwischen 80er-Jahre-Sound und aktueller Clubmusik schlägt.
Lance Butters singt zwar über „Futureshit“, doch seine Zukunftsaussichten sehen ziemlich prächtig aus. Der Neu-Ulmer Battle-Rapper, der in seinen Musikvideos stets eine „Iron Man“-Maske trägt, dringt zum Auftakt bis an die 32. Stelle vor und untermauert damit den Hip-Hop-Aufwärtstrend der letzten Monate.
Popsängerin Isabell Schmidt dürfte vielen noch aus „The Voice of Germany 2012“ bekannt sein, wo sie hinter Nick Howard den zweiten Platz belegte. Mithilfe ihrer Mentorin Nena hat sie nun ihr Debüt „Alles hat seine Zeit“ veröffentlicht, das die 47. Position erreicht.
Die Top Drei der Single-Charts bleibt indes unverändert: Avicii („Wake Me Up“) rangiert vor Robin Thicke feat. T.I. & Pharrell („Blurred Lines“) und Cro („Whatever“).<<
Kommentar hinterlassen