Auf dem Splash!-Festival im vorigen Jahr wurden die unbestreitbaren Qualitäten des New Yorkers schon gefeiert. Auch 2013 ist er wieder dabei. Nach Mixtape und Hitsingle nun das Album, über das selbst deutsche Zeitungen schreiben, die selten (noch seltener kenntnisreich) über Rap schreiben. Was steckt hinter dem Hype? Ein MC, der zwar aus Harlem kommt, der aber lässig lokale Spielarten des amerikanischen Hiphops verquirlt. East Coast trifft auf No Coast trifft auf West Coast, meint: NY meets crunk meets hyphy. Auf dieser Matratze balgen sich Reimer wie Drake, aber auch Santigold und der Dubstep-Elektriker Skrillex. Nicht die einzelnen Bestandteile sind neu, sondern die Mischung, die frech und unverbraucht erscheint. Hinter der Frische eines Tracks wie „Fashion killa“ verbirgt sich eine gewachsene Tradition in der Spielart des Booty/Bass. Geschickt jongliert Rocky mit Düsternis und sphärischen Klangwelten, ohne jedoch die künstlerische Tiefe und Abgeschlossenheit seines Gaststars Kendrick Lamar zu erreichen (der übrigens beim Splash! Spezial 2013 auftritt!). Ob A$APs Konzept mittelfristig taugt, wird sich zeigen, wenn Zeitungen nicht mehr über ihn schreiben, die sonst nicht (oft) über Rap schreiben.
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