Es ist verständlich, dass Fans neugierig auf private Videos ihrer Stars sind. Ebenso ist es gut nachvollziehbar, dass bei manchem das Interesse besonders groß ist, wenn diese Stars nur wenig Kleidung tragen, um es mal so zu sagen. Da vergessen viele User ihre Vorsicht und klicken auf Links von Kriminellen, die sie in eine Falle locken wollen.
Diese Woche warnt das Unternehmen Panda Security daher vor einem angeblichen Video von Katy Perry, das sie gemeinsam mit ihrem Ex-Freund, dem Schauspieler Russel Brand zeigen soll. Vorsicht ist auch geboten, wenn in Sozialen Netzwerken scheinbar ein Freund von Euch einen solchen Link geteilt hat. Die Kriminellen haben die Vorteile von Social Media längst erkannt und sorgen so für eine virale Verbreitung ihrer Computerviren.
In der Presseinformation des Unternehmens heißt es zu den Einzelheiten:
>>In einem angeblichen Privatvideo von Sängerin Katy Perry und Schauspieler Russel Brand verbreitet sich aktuell ein neuer Wurm über Facebook. Das melden die Panda Security Sicherheitslabore.
Katy_Perry_Wurm Auf dem entsprechenden Link, das zum vermeintlichen Video der Sängerin und des Schauspielers führt, ist eine leicht bedeckte Frau in einem Bett zu sehen. Die Meldung mit der Aufforderung „Click here to watch it“ erscheint auf der Pinnwand von Facebook-Mitgliedern und erweckt den Anschein, dass sie von einem Freund geteilt wurde. Wenn der User auf den entsprechenden Link klickt, wird er auf eine weitere Facebook-Seite weitergeleitet. Dort soll er ein Plug-In herunterladen, um das Video des Ex-Paares sehen zu können. Um Vertrauen beim User zu wecken und keine Zweifel an der Echtheit des Videos aufkommen zu lassen, wird auf der Seite die Information angezeigt, dass bereits über 4.000 Personen auf den „Gefällt mir“-Button geklickt haben.
Sobald der User dann versucht das Video abzuspielen, wird der Wurm aktiviert. Handelt es beim Browser um den Internet Explorer, zeigt der Wurm eine Seite mit einer Altersprüfung an, die notwendig sein soll, um auf die Applikation „X-Ray Scanner“ zugreifen zu können.
Dann erscheint eine gefälschte Seite und der User wird aufgefordert seine Telefonnummer anzugeben. Tut er das tatsächlich, erhält er zahlreiche Textnachrichten mit Premiumtarif.
Mit weiteren Beeinträchtigungen müssen Benutzer von Firefox und Chrome rechnen. Hier nutzt der Wurm das Plug-In, um die gefakte Nachricht mit dem Video automatisch an die Freundliste des infizierten Users zu versenden und deren Computer ebenso zu verseuchen.
Social Engineering ist die Lieblingswaffe von Cyber-Kriminellen, wenn es um die massive Verbreitung von Malware in Sozialen Netzwerken geht. Geht man davon aus, dass eine Meldung von einem Freund geteilt wurde, also von einer sicheren Quelle stammt, geht man nicht mehr so achtsam vor. Dieses sorglose Verhalten wird von Internet-Betrügern ausgenutzt.
Panda Security rät zu folgenden Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz vor Malware in Sozialen Netzen:
– Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie eine Sensationsmeldung oder ein pikantes Video entdecken.
– Bevor Sie auf einen Link klicken, sollten Sie sich sicher sein, dass er tatsächlich von einem Freund absichtlich versendet wurde und es sich dabei nicht um eine Massenversendung handelt.
– Bestätigen Sie keine Freundschaftsanfragen von Personen, die Sie nicht kennen.
– Vergewissern Sie sich, dass Ihr Betriebssystem, Ihr Browser und Ihr Antivirenschutz auf dem aktuellsten Stand sind.
Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer einer solchen Betrugs-Masche geworden zu sein, sollten Sie folgendes tun:
– Überprüfen Sie Ihre Browser-Plug-Ins und löschen Sie, wenn vorhanden, verdächtige.
– Checken Sie Ihre Facebook-Anwendungen und deren Berechtigung und löschen Sie diejenigen, die Ihnen nicht bekannt sind.
– Ändern Sie Ihre Facebook-Zugangsdaten. Sollten Sie das gleiche Passwort auch für andere Dienste nutzen, ändern auch diese.<<
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