Viele Black Music Fans warten auf neue Musik von Kelly Rowland. Ganz verzichten müssen wir darauf jetzt nicht mehr, denn Project B. ft. Kelly Rowland mit „Summer Dreaming 2012“ in die deutschen Top 100 eingestiegen.
Gut zu wissen, dass Kelly Rowland überhaupt wieder in den Charts sichtbar ist, aber mit so einer Dance-Nummer…? Vor einer ganzen Weile war „Summer Dreaming“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Version von Kate Yania ein Charthit.
Das lag natürlich nicht zuletzt daran, dass BACARDÍ damit Werbung machte. Aber der Song war gut. Ob dieser Dance Version nun eine Verbesserung darstellt? Wenn Ihr mal wieder einen richtig guten R&B Track von Kelly Rowland hören wollt, hört Euch „Need A Reason“ an – der ist allerdings nicht in den deutschen Charts.
Über die Entwicklung in den deutschen Charts schreibt media-control in der wöchentlichen Presseinfo:
>>Ihre erste, selbstbetitelte LP legten Bakkushan vor über zwei Jahren auf Platz 96 der Hitliste ab. Jetzt läuft es deutlich besser für die vier Jungs aus Mannheim. „Kopf im Sturm“ heißt ihre neue CD, die die Indie-Alternative-Band direkt auf Rang 14 der media control Album-Charts vorstellt. Kein Neueinsteiger war diese Woche besser.
Auf Position 15 geht es mit deutschsprachiger Musik weiter. LaBrassBanda haben „Live Olympiahalle München“ im Gepäck und stellen damit einen neuen Karriererekord auf.
US-Rapper NAS lässt es gemütlich angehen. „Life Is Good“ heißt es bei ihm auf der 24. Auch an der Spitze geht es etwas ruhiger zu. Cro („Raop“) bleibt wie vor sieben Tagen vor Linkin Park („Living Things“).
Li, Loreen, Lima – so sieht das Führungstrio der Single-Charts aus. Während Lykke Li („I Follow Rivers“) und „ESC“-Gewinnerin Loreen („Euphoria“) ihre Positionen verteidigen, schiebt sich Gusttavo Limas „Balada (Tche Tcherere Tche Tche)“ von fünf auf drei.
Bester Neueinsteiger ist D’Banj, der dank „Oliver Twist“ auf 66 chartet. Project B. ft. Kelly Rowland bringen ihre Version vom „Bacardi“-Song „Summer Dreaming 2012“ auf 79 unter.<<
Mit dieser billigen Abklatschnummer ist ein Tiefpunkt in der Karriere von Kelly Rowland erreicht. Sie war schon immer diejenige, welche in der Nach-Destiny’s Child-Ära in Sachen Erfolg und Qualität von ihren früheren Mitstreiterinnen abgehängt wurde. Mit diesem Möchtegern-Sommerhit, der keiner wird, bleibt die Sängerin weit unter ihren Möglichkeiten. Schade!
Torsten Williamson-Fuchs
(Musikkritiker)