Deutschrap mit massig Versen unterhalb der Gürtellinie und einer langen Reihe an Pöbeleien und Beleidigungen hat das neue Album von Farid Bang zu bieten. Das ist die Art von Musik, vor der Eltern, Lehrer und konservative Politiker üblicherweise warnen.
Doch eines muss man Farid Bang lassen: „Der letzte Tag Deines Lebens“ bietet Tracks, in denen richtig gut erzählt wird. Hier stimmen die Athmosphäre und der Wortwitz. Wer diese Art von Deutschrap mag, bekommt ein abwechslungsreiches Album, bei dem es richtig Spaß macht, zuzuhören. In den deutschen Album-Charts startet „Der letzte Tag Deines Lebens“ auf Rang drei.
Was sich insgesamt in den deutschen Charts getan hat, berichtet media-control diese Woche in einer Pressemitteilung:
>>Verruchte Stimme, Retro-Klamotten, lasziver Blick und melancholisch-sanfter Hintergrundsound: Fertig ist das Phänomen Lana Del Rey. Nach ihrem Wahnsinnserfolg mit „Video Games“ schiebt die US-Newcomerin jetzt die passende Platte hinterher. „Born To Die“ bietet träumerischen Singer-Songwriter-Pop und erblickt direkt auf dem ersten Platz das Licht der media control Album-Charts.
Dieter Bohlens „Supertalent 2011“ sorgt auch im neuen Jahr für tolle Schlagzeilen. Mit Longplayer Nummer eins, „Spirit Of The Hawk“, greift der ehemalige Straßenmusiker Leo Rojas an zweiter Stelle zur Panflöte.
Nicht „Der letzte Tag Deines Lebens“, sondern der erste Tag in den Top Ten bricht für Farid Bang an. Nach „Asphalt Massaka 2“ (Platz 56) und „Banger leben kürzer“ (Platz elf) legt der im kommenden Mai auf große Tournee gehende Rapper nun auf Rang drei sein bislang erfolgreichstes Chartalbum hin.
Auch dahinter ebbt die Neueinsteiger-Welle nicht ab. Leonard Cohens „Old Ideas“ treffen an vierter Stelle auf Gehör, Christina Perris Debüt „Lovestrong“ feiert auf der Acht einen hervorragenden Einstand.
„Im Single-Ranking kommt „The Voice of Germany“-Juror Rea Garvey am besten aus den Startlöchern. „Colour Me In“ heißt es zum Auftakt an zwölfter Stelle.
Ihrem Wortwitz lassen Deichkind mal wieder freien Lauf: „Bück dich hoch“ nimmt den gesteigerten Leistungsdruck auf die Schippe; mit Rang 17 kommt die Hamburger Elektro-Hip-Hop-Combo noch vor „The Voice“-Halbfinalistin Sharron Levy und „Somebody That I Used To Know“ (26) ins Ziel.
Die Originalversion von Gotye feat. Kimbra verweilt an zweiter Stelle. Michel Telós brasilianischer Sommergruß „Ai Se Eu Te Pego!“ verteidigt bei eisigen Temperaturen die Pole Position.<<
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