Dank starker Zuwächse bei Download-Musik hat sich der deutsche Musikmarkt letztes Jahr stabilisiert. Im deutschen Musikmarkt gab es 2011 erstmals seit 1997 wieder ein Plus beim Umsatzvolumen. Kurz gesagt: Die Leute kaufen wieder mehr Musik.
Wenn sich etwas besonders gut verkauft, wird das jeweilige Musikprodukt mit Gold oder Platin ausgezeichnet. Um Goldstatus oder Platinstatus zu erreichen, muss ein Künstler eine Menge verkaufen. 435 Mal wurde 2011 Gold- oder Platinstatus verliehen. Das ist rund ein Fünftel mehr als im Vorjahr.
Der Bundesverband Musikindustrie e. V. schreibt in einer Pressemitteilung zu diesem Thema:
>>Insgesamt 435 Mal wurden im vergangenen Jahr GOLD und PLATIN an besonders verkaufsstarke Musikalben, Singles und Musikvideos sowie Bild- und Tonaufnahmen in den Rubriken Kids, Comedy und Hörbuch in Deutschland vergeben. Wie der Bundesverband Musikindustrie e. V. heute mitteilte, stieg die Zahl der Auszeichnungen im Vergleich zu 2010 damit um etwa 20 Prozent an. 155 Musikalben wurden mit GOLD oder PLATIN ausgezeichnet, wobei deutsche Produktionen das Feld der Höchstauszeichnungen anführten: Mit 7-fach PLATIN ging die höchste Longplay-Auszeichnung 2011 an Unheilig für „Große Freiheit“, das im Februar 2010 erschienen war. Gleichauf teilten sich Herbert Grönemeyer („Bochum“), Peter Fox („Stadtaffe“) und Rosenstolz („Das große Leben“) den zweiten Platz mit jeweils 11-fach GOLD, gefolgt von Adele, die im letzten Jahr 5-fach PLATIN für das 2011 erschienene Album „21“ entgegen nehmen durfte.
Die höchste Single-Auszeichnung ging 2011 an Shakira feat. Freshlyground mit Waka Waka (This Time For Afrika), die mit 5-fach GOLD geehrt wurde. Beim MUSIC VIDEO AWARD lag Phil Collins mit 11-fach GOLD für “Finally…The First Farewell Tour” vorn, die höchste Jazz-Auszeichnung (JAZZ AWARD) ging an Quadro Nuevo, die 2011 PLATIN-Status für „Grand Voyage“ erreichten.
Neben den klassischen Musikproduktionen ging die höchste Auszeichnung beim KIDS AWARD an Bibi Blocksberg für „Bibi Blocksberg – Das Schmusekätzchen“ (2-fach PLATIN), beim COMEDY AWARD an Mario Barth für „Männer sind peinlich, Frauen manchmal auch“ (7-fach GOLD), beim AUDIO BOOK AWARD wurden Anne Moll mit „Iny Lorentz: Die Wanderhure“, Franziska Pigulla mit „Ken Follett: Eisfieber“ und Tommy Jaud mit „Hummel Dumm“ jeweils mit GOLD ausgezeichnet.
GOLD/PLATIN-Schallplatten sowie die verschiedenen Awards in den Rubriken Jazz, Kids, Comedy und Hörbuch sind Auszeichnungen für Künstler, Komponisten, Songwriter und Musiker für eine bestimmte Anzahl in Deutschland verkaufter Singles, Alben oder Musikvideos, wobei alle Formate (CD, LP, DVD-Audio, SACD, Downloads, DVD-Video, etc.) gezählt werden. Die Auszeichnung wird auf Antrag der Musikfirmen und Künstler vom Bundesverband Musikindustrie e. V. verliehen.
Weitere Informationen sowie eine detaillierte Auflistung aller GOLD- und PLATIN-Auszeichnungen sind unter http://www.musikindustrie.de/gold_platin/ einsehbar.<<
ein gutes Zeichen. Liegt wohl daran, das die Vertreiber ihre Geschäftsmodelle so langsam aber sich nun doch endlich an den neuen Markt, das Internet, anpassen.