Immer mehr machen es. Sie stehen auf einem Surfboard ohne Rigg und paddeln im Stehen. Der sportliche US-Rapper hat auch damit angefangen, wie er in seinem Video „Good feeling“ im letzten Jahr demonstrierte. Flo Rida hatte anfangs die falsche Paddeltechnik, später drückte er die Wassermassen an der französischen Küste locker beiseite.
SUPen kann jeder; Windsurfer, Surfer und Skater sind klar im Vorteil, da sie bereits über das nötige Gefühl verfügen, auf einem etwas kippeligen Brett zu stehen. Damit immer mehr auch richtig paddeln, hat der SUP-Experte Christian Barth den Ratgeber „SUP Stand Up Paddling“ (erschienen im Delius Klasing Verlag) geschrieben. Auf mehr als 150 Seiten gibt der sportliche Autor Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene. Dabei geht er sehr ins Detail: die Historie des jungen Trendsports, der gar nicht so jung ist, wird nachgezeichnet, die Ausrüstung wird erklärt und sämtliche Techniken werden beschrieben. Das Buch ist nett bebildert mit Familienfotos von Barth, der Frau und Kinder mit dem SUP-Fieber infiziert hat. Ein kleiner Spotguide rundet das Angebot ab.
Wünschenswert wäre eine etwas größere Schrift gewesen, die das Lesen der zwei Textspalten pro Seite vereinfacht hätte. Ärgerlich ist, dass ein Vorwort von Robby Naish in Englisch gedruckt wurde – vor dem Hintergrund, dass der Hawaiianer fließend Deutsch spricht und damit fast schon über ein Alleinstellungsmerkmal unter amerikanischen Sportlern verfügt.
Davon abgesehen bietet „SUP Stand Up Paddling“ für 16,90 € viele Informationen vor allem für Einsteiger, die die Binnenseen erobern wollen. Auch immer mehr Windsurfer greifen an Tagen mit weniger als vier Windstärken zum Paddel.
Und wenn populäre Rapper wie Flo Rida nicht nur in der Muckibude drücken, sondern das Paddel ziehen, wird SUP möglicherweise bald zum Breitensport auch außerhalb von Florida und Hawaii.
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