Wenn er einer Reise tut … dann kann er was (von Klängen) erzählen. Beatkosmopolit Vadim, der in fast 70 Ländern der Erde aufgelegt hat, berichtet von globalen Sounds, die dem Reisenden in Japan, Neuseeland, Hawaii und sonst wo begegnet sind.
Die ihn ereilt haben, die er bewusst oder unbewusst aufgesogen hat und die ihn inspiriert haben, sie zu einem kunstvollen Etwas zu fügen: zu einem futuristischen Patchwork aus Dub(step), Dancehall, Electronica und Breakbeat unter dem Banner vom Union Jack. Zudem wachen Soul und Hip-Hop über den sampledurchsetzten Produktionen. Nun sind derartige Collagen alles andere als eingängig und wer auf poppige Dreiminüter steht, sollte die Finger vom sechsten Soloalbum des DJs lassen – insofern ist das Warnschild auf dem Cover durchaus berechtigt.
Das Trackdutzend ist auch weniger zur Einstimmung auf eine Clubnacht geeignet als vielmehr für den Rückweg nach stundenlangen Tanzeskapaden. Denn Vadims Basskicks hallen unmissverständlich nach, wenn die Clubtür längst ins Schloss gefallen ist.
Künstler: DJ Vadim | Album: Don’t Be Scared | Label: Barely Breaking Even [Bbe (Alive) ] | VÖ: 28. September 2012
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