Prinz Pi ist einer der ungewöhnlichsten Deutschrapper, der sich dazu noch sehr lange im Geschäft behauptet – auch wenn er nicht der große Abräumer in den Charts ist. Neben anspruchsvollen Texten liefert Prinz Pi immer wieder Überraschungen.
Sein neues Album mit dem vagen Titel „Hallo Musik“ ist zwar eine Auswahl seiner alten Songs – aber Akustik-Versionen. Das ist erfrischend, weil es weit entfernt von den üblichen Sounds im deutschen Hip-Hop ist. Die Stimme steht so absolut im Mittelpunkt, was für Rap sowieso eine gute Sache ist. Seine Songs wirken so noch eindrücklicher.
Immerhin einen Einstieg in die Top 40 gelingt Prinz Pi mit seinem neuen Longplayer. „Hallo Musik“ ist allerdings auch nicht das typische musikalische Weihnachtsgeschenk. Wer glaubt, von Prinz Pi schon alles gehört zu haben, sollte sich „Hallo Musik“ in einer ruhigen Stunde mal anhören.
Über die Entwicklung in den deutschen Charts berichtet media-control diese Woche in einer Pressemitteilung:
>>Besinnliche Stimmung in den media control Album-Charts: Passend zur Vorweihnachtszeit geht’s auch in der Top 100 etwas ruhiger zu. Den besten Neueinstieg kann „X Factor“-Gewinner David Pfeffer für sich verbuchen. Sein Erstlingswerk „I Mind“ spaziert zum Auftakt bis an die 20. Stelle. Die Scheibe beinhaltet neben dem Siegertitel „I’m Here“ unter anderem auch zwei selbstgeschriebene Songs.
„Autournomie – Live“ aus Frankfurt, Dortmund und Göttingen hat Ex-Böhse Onkel Stephan Weidner alias Der W im Angebot. Sein zweites Live-Album innerhalb von zwei Jahren ist auf Position 28 neu dabei.
Prinz Pi kehrt Deutschem Rap wie angekündigt den Rücken zu und sagt nun auf Platz 38: „Hallo Musik“. Atmosphärische Akustikversionen seiner schönsten Songs, zur Hälfte ausgewählt von den Fans, bilden ein ungewöhnliches und feinfühliges Best Of.
Zwei Longseller machen die ersten beiden Positionen unter sich aus. „MTV Unplugged – Live aus dem Hotel Atlantic“ von Udo Lindenberg klettert von zwei auf eins, Adeles Meisterwerk „21“ von vier auf zwei
Noch intensiver müssen Musikfans suchen, um die Neueinsteiger der Single-Charts zu finden. Mit Platz 42 und seinem neuen Hit „Auf und davon“ erwischt Rap-Romantiker Casper den größten Schwung.
Gypsy & The Cat packen ihre Siebensachen und begeben sich auf große Wandertour. Ihr Ziel erreicht die australische Zwei-Mann-Band, die mit „Time To Wander“ den aktuellen Vodafone-Werbesong stellt, schließlich an 46. Stelle des Rankings.
Taio Cruz entwickelt sich vom „Hangover“-Kandidaten zum „Troublemaker“. Für den Rapstar springt der 51. Platz heraus.
Zwei abwechslungsreiche Newcomer-Produktionen bestimmen das Bild an der Spitze. Während Lana Del Reys „Video Games“ die Eins hält, schnellt „Somebody That I Used To Know“ von Gotye feat. Kimbra von sechs auf zwei vor.<<
Kommentar hinterlassen