In Erinnerung an Aaliyah – zum 10. Todestag einer großen Künstlerin

Aaliyah (Foto: David LaChapelle)
Aaliyah (Foto: David LaChapelle)

Es ist der 10. Todestag von Aaliyah. Eine Ausnahmekünstlerin der Black Music, die viel zu früh verstorben ist. Ihr Leben endete tragisch am 25. August 2001. Sie war die große Hoffnung des R&B, eine aufstrebende Schauspielerin und ein Liebling im Musik-Biz.
Am 22. August 2001 fingen Aaliyah und ihr Team in Los Angeles mit den Dreharbeiten zum Musikvideo der Single „Rock The Boat“, es sollte ihr letztes Musikvideo werden.

Am folgenden Tag entschied man sich spontan dazu, für zwei Tage auf die Bahamas zu fliegen, um dort einige Außenaufnahmen für den Musik-Clip zu drehen.

Während ein Teil der Truppe nach den Dreharbeiten am 25. August 2001 auf den Inseln zurückblieb, traten Aaliyah und sieben ihrer Crew-Mitglieder in einem Klein-Flugzeug vom Typ Cessna 402B die Heimreise Richtung Miami an.

Zur Katastrophe kam es Unmittelbar nach dem Start das Flugzeug stürzte gegen 18:45 Uhr Ortszeit unter Führung des Piloten Luis Morales III nur wenige hundert Meter hinter der Startbahn zu Boden. Aaliyah, Eric Foreman, Anthony Dodd, Scott Gallin, Christopher Maldonado, Douglas Kratz, Gina Smith und Keith Wallace sowie der Pilot der zweimotorigen Maschine kamen bei dem Unglück ums Leben. Später wurde feststellt, dass das Flugzeug um etwa 400 kg überladen war. Trotz Warnungen bestanden die Passagiere darauf alle Gepäckstücke mit zu nehmen. Bei der Autopsie wurde dann noch festgestellt, dass Pilot Morales im Cockpit unter Einfluss von Kokain und Alkohol stand.

Aaliyah Dana Haughton wurde am 16. Januar 1979 in Brooklyn, Ney York City, geboren. Mit 5 Jahren zog die Familie nach Detroit. Dort lernte Aaliyah an der Schule Gesang und Tanz. Nahm mit 10 Jahren an der Castoing-Show StarSearch teil. Ihr Berufswunsch stand fest, so kam es, das sie mit 11 Jahren mit Gladys Knight gemeinsam auf der Bühne stand.

1993 unterzeichnete sie mit gerade 14 Jahren ihren ersten Plattenvertrag bei dem Label ihres Onkels, Blackground Records. Ein Jahr später arbeitete sie mit Mentor R. Kelly an dem Album „Age Ain’t Nothing But A Number“, das Album erschien 1994, wurde über 5 Millionen mal verkauft. Nach Streit trennte sie sich von R. Kelly. Die neuen Produzenten wurden Timbaland und Missy Elliott. Das Album „One In a Million„, das im Sommer 1996 veröffentlicht wurde, übertraf den Erfolg des Debüts, verkaufte sich 8 Millionen mal. Es folgte ein Auftritt in der Kult-TV-Serie New York Undercover und der Song „Are You That Somebody“ für den Soundtrack zum Eddie Murrphy Film „Dr. Doolittle“, das war 1998.

Aaliyah legte eine Pause vom Showgeschäft ein, machte ihren High-School-Abschluss.

Ihre Rückkehr wurde 2000 gewaltig. Ihre erste Hauptrolle spielte sie in dem Film „Romeo Must Die“ an der Seite von Rapper DMX und Jet Li. Auch der großartige Soundtrack wurde von ihr geprägt. Mit „Königin der Verdammten“ folgte eine weitere Filmrolle auch in „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ sollte sie mitspielen, durch ihren plötzlichen Tod musste die Rolle umbesetzt werden. Ihr Album „Aaliyah“ wurde am 17. Juli 2001 veröffentlicht. Es erreichte in den USA Platz 1 der Charts, in Deutschland Platz 9.

Weitere Aaliyah Facts:

  • Aaliyah war in ihrer Karriere auf vielen Alben anderer Künstler und weiteren Film-Soundtracks zu hören.
  • Sie bekam für ihre Single „Try Again“ und ihr letztes Album „Aaliyah“ Gold in Deutschland.
  • In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche neue unbekannte Songs von ihr ins Internet gestellt.
  • Sie sollte im Kinofilm Honey die Hauptrolle sowie in 3 Engel für Charlie die Rolle von Lucy Liu spielen. Außerdem war sie für eine Rolle in Sparkle eingeplant.
  • Aaliyah war die erste Sängerin, die einen postumen Nummer 1 Hit in England hatte.
  • Sie war die erste und jüngste afro-amerikanische Sängerin, die bei der Oscarverleihung sang.
  • Ein Teil ihrer jetzigen Plattenverkäufe und ihres Merchandising geht an die Brustkrebsforschung, die sie zu Lebzeiten unterstützte.
  • Ihr Hit „Try Again“ war der erste Song in der Geschichte der US-Charts, der nur basierend auf Radio-Airplay Platz 1 erreichte.
  • Aaliyahs Grab ist auf dem Ferncliff Cemetery in Hartsdale, New York.
  • Aaliyahs Hit Back & Forth wurde auch in der Unendlichen Geschichte 3 verwendet.
Seit dem 16. Januar 2011 ist die Website von Aaliyah wieder online, sie wurde 2008 abgeschaltet
Der Spiegel.de Themen-Hintergrund
Die CD-Vorstellung zum Album I Care 4U (zweite Version)
We Miss U – Aaliyah, viel zu früh gegangen.
1979 – 2011

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