Vorsicht: nicht vom Plattencover fehlleiten lassen, das auf eine Soulsister wie Janelle Monae oder Erykah Badu schließen lässt! Die hornbebrillte Franko-Nigerianerin öffnet zwar auch ihre Seele, liebt aber locker-luftig-leichte Melodien.
Sie arbeitet mit Reggae- und Skarhythmen, lässt immer wieder Jazz-Blitze einschlagen und kehrt für „Be My Man“ in Amys Wine House ein, um einen gehörigen Schluck Northern Soul zu nehmen. Äußerst geschickt lädt die in Paris und Lagos lebende Künstlerin dramatische Momente auf für „The Way I Feel“. Das Dutzend Songs, über dem vielleicht als Oberbegriff „Africana“ stehen könnte, gibt sich unterhaltsam sowie abwechslungsreich und ist durchweg von optimistischer Grundstimmung getragen.
Von der Belanglosigkeit eines James Blunt sind Asas Lieder aber weit weg, die 28jährige Sängerin und Gitarristin ist vielmehr ein weiblicher Gegenentwurf zu dem Oberlangweiler.
Künstler: Asa | Album: Beautiful Imperfection | Label: NAIVE (Indigo) | VÖ: 5. November 2010 | Album des Monats: Januar 2011
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