Thomas D über LSD – Der Trip in ein neues Bewusstsein

Thomas D bei Nils (Pressebild)
Thomas D bei Nils (Pressebild)

Anlässlich des Internationalen Symposiums zum 100. Geburtstag von Albert Hofmann, dem Entdecker von LSD, sprach Thomas D von „Fanta 4“ ganz offen über seine eigenen Erfahrungen mit dem Psychedelikum. Das interessante Interview ist nun bei nexworld.TV zu sehen.

LSD ist heute vor allem als ehemalige Hippie-Droge bekannt. Kaum einer weiß, dass die bewusstseinserweiternde Substanz bis zu ihrem Verbot in den 60er Jahren die Kunst und Kulturszene maßgeblich beeinflusste und bis heute Anwendung in der tiefenpsychologischen Forschung findet.

Künstler wie die Beatles oder Cary Grant schätzten die Möglichkeit der spirituellen und kreativen Entfaltung durch LSD. Auch für Thomas D stellt die psychedelische Substanz ein Mittel der Bewusstseinserweiterung dar, das zu Unrecht als Droge abgestempelt wird. Es sei schon immer Teil unserer Existenz gewesen, unser Bewusstsein in irgendeiner Form zu verändern, beispielsweise bei Stammesritualen. „In unserer heutigen Gesellschaft haben wir diese Rituale verloren. Der Wunsch aber bleibt, sein Bewusstsein zu verändern, Türen aufzustoßen, andere Positionen einzunehmen, außerhalb seiner gewohnten Sichtweise“, erklärt Thomas D bei www.nexworld.TV . Er beschreibt seine Erfahrungen mit LSD als „Auflösung der Filter“, die es ermögliche eine „veränderte Realität“

wahrzunehmen. „Ein Teil des eigenen Bewusstseins erinnert sich ein Leben lang an dieses Erlebnis, an den Zauber dieser Form der Realität und des Seins.“

Für Thomas D kann solch ein Erlebnis eine neue Dimension des Denkens eröffnen – er stellt aber auch klar, dass der Trip in ein neues Bewusstsein auch ohne psychedelische Mittel möglich ist: „Ihr müsst euch nur eure eigenen Gedanken machen und nicht das, was wir alle in der Kinderstube mitbekommen haben, die ganzen Regeln und Gesetze blind als Realität annehmen, sondern einfach nur selbst denken – und den guten Humor nicht verlieren.“ Wir alle sollten aufpassen, was wir denken, so der Musiker, und den Effekt unserer Gedanken auf die Welt und vor allem auf unsere eigene Realität nicht unterschätzen. (Quelle: OTS)

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