Solomon Burke war von Los Angeles nach Amsterdam unterwegs, zu einem Konzert das er am Dienstagabend gemeinsam mit der niederländischen Gruppe De Dijk geben sollte. Der 70-jährige Soulsänger starb am Sonntag unerwartet – kurz bevor er sein neuestes Album in Europa vorstellen konnte.
Über die Umstände seines Todes ist bislang nichts bekannt. Wahrscheinlich ist er während des Fluges oder nach der Landung auf dem Flughafen Amsterdam-Schiphol an einem Herzinfarkt verstorben, das bestätigte eine Sprecherin des Flughafens.
Bekannt wurde er im Bereich des R&B und Soul, mit dem Song „Everybody Needs Somebody to Love“, der später von den Rolling Stones nachgespielt und 1980 zum Titelsong des Films Blues Brothers wurde. Bis heute gehört dieser Song tatsächlich in die Kategorie „unsterblich“ und überragt alle, schon allein weil er bis heute immer wieder gecovert wird. In Amerika wurde Burke in den Sechzigern als „King of Pop & Soul“ gefeiert und stand damals oft im Schatten von Sam Cooke und Otis Redding.
Sein erstes 1956 erschienenes Album „Christmas Present from Heaven“ war ein Riesenerfolg und verkaufte sich eine Millionen Mal. Zu seinen größten Fans gehörten immerhin auch die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Sie luden den gewichtigen Soul- und Bluessänger gern zu Weihnachtsfeiern in den Vatikan ein.
Im Frühjahr ging Burke nach einer großen Feiner zu seinem 70. noch einmal als „King of Rock & Soul“ auf Welttournee. Er ist nicht ohne einem Nachlass gestorben: Mit der niederländischen Rockband De Dijk spielt er 13 Song für sein letztes Album ein, das er in Amsterdam vorstellen wollte. Es heißt „Hold On Tight“ – Nicht loslassen!
Nun hat er doch losgelassen, die Black Music Welt hat wieder einen seiner beeindruckendsten Künstler verloren. Er hinterlässt 21 Kinder und 90 Enkel.
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