Seien wir ehrlich: Die deutschen Charts sind einfach kein Paradies für Black Music Fans. Andere Musikstile haben es in Deutschland meistens leichter, gute Positionen in den Charts zu erobern.
Eine sehr positive Überraschung ist der Erfolg von Plan B aus Großbritannien, die mit „She Said“ einen Neueinstieg auf Platz 13 der Single Charts schaffen. Das Album mit dem unhandlichen Namen „The Defamation Of Strickland Banks“ überzeugte die Redaktion von rap2soul übrigens so sehr, dass der Longplayer von Plan B im Juli unser Album des Monats war.
Über die Entwicklung in den deutschen Charts berichtet media-control diese Woche:
>>Ganze 13 Wochen hielten sich Tokio Hotel im vergangenen Winter mit „Humanoid“ in den Top 100 Album-Charts von media control auf. Jetzt kehren die vier Magdeburger Jungs mit ihrer Platte noch einmal in die Hitliste zurück. Vor allem dank des Verkaufs der Live-Version ihrer LP steigen Tokio Hotel an siebter Stelle ein und machen ihrem Ruf als eine der zurzeit erfolgreichsten deutschen Bands alle Ehre.
Beste Neueinsteigerin der Woche ist Nina Hagen: Die Punkröhre betet ihren „Personal Jesus“ zum Start auf Platz 16 an. Auch Konstantin Wecker und Hannes Wader alias Wecker und Wader trägt es hoch hinaus. Die beiden Liedermacher sehen zwar „Kein Ende in Sicht“, kommen aber trotzdem auf Position 26 zum Stillstand.
Die Album-Spitze dirigieren nach wie vor Unheilig mit „Große Freiheit“. Auch Eminem rührt sich mit „Recovery“ auf Rang zwei nicht vom Fleck. Dahinter klettert Lady Gaga mit „The Fame“ von Platz fünf auf drei.
In den Kino-Charts top, beißt auch der Soundtrack zu „Die Twilight Saga: Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ um sich. Er stürmt im Album-Ranking von Position zwölf auf vier. Die südafrikanische Sängerin Velile muss dagegen zwei Plätze abgeben: Ihre „Tales From Africa“ werden nun an fünfter Stelle erzählt.
„We No Speak Americano“ neu auf Rang acht der Single-Charts
Im Single-Ranking präsentieren die Australier Yolanda Be Cool & Dcup einen der wohl heißesten Anwärter auf den Sommerhit des Jahres: „We No Speak Americano“ geht dank eingängiger Melodie schnell ins Ohr und schafft es aus dem Stand auf Platz acht.
Das britische Hip-Hop- und Soultalent Benjamin Paul Drew, besser bekannt als Plan B, erobert nach seinem Erfolg auf der Insel nun auch Deutschland: „She Said“ landet neu auf Rang 13.
Obwohl die Fußball-WM schon seit einiger Zeit vorbei ist, hält Shakira feat. Freshlyground immer noch am Single-Thron fest: „Waka Waka“ platziert sich einmal mehr vor Lady Gagas „Alejandro“. Dank Katy Perry, deren „California Gurls“ eine Position nach oben steigen, sind alle drei Podiumsplätze mit Powerfrauen besetzt.
Die Ränge vier und fünf sichern sich Madcon mit „Glow“ (Vorwoche: sieben) und Velile & Safri Duo mit „Helele“ (Vorwoche: drei).<<
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