Neue Deichkind Konzert-Tour und ein Tribute für Sebastian Hackert

Gute Nachricht für die Fans. Im Juni 2010 gibt es neue Tourtermine von Deichkind, die ihre Performance auf diversen Festivalbühnen zeigen werden.

Außerdem wird es im September eine Benefiz-Gala zugunsten der Familie des im Februar 2009 verstorbenen Sebastian „Sebi“ Hackert geben. Auf der Bühne unterstützt werden Deichkind dabei von zahlreichen befreundeten Bands:

Im März wird außerdem eine Compilation mit Arbeiten von Sebi Hackert veröffentlicht. Der Erlös der Zusammenstellung namens „Papa Professionell“ kommt ebenfalls der Familie von des Produzenten zugute.

„Papa Professionell” ist ein Tribut, eine Erinnerung und ein Lebenszeichen. eine Zusammenstellung, die es einem in ihrem Wildwuchs nicht zu leicht machen will – denn das ist der halbe Spaß. Das Album beginnt mit einem Track von Mit Tabula Rasa, der ersten Band von Sebastian Hackert, lange vor Deichkind. Die beiden Tracks, „Intro Exululo Exundo Ohrus” und das Outro „Erwachen” entstammen einem größeren Archiv von alten, auf CD und Vinyl unveröffentlichten Aufnahmen. Der überwältigende Rest von 17 Tracks besteht zum großen Teil aus Produktionen für das direkte Umfeld der Band. Fünf Sterne Deluxe, Ferris MC, Eins Zwo, Fettes Brot, Das Bo – Hamburgs feinste Rapper fließen formvollendet auf Beats & Pieces im Mix von Sebi. Das sind keine Tracks von der Rap-Resterampe sondern Hits, die den deutschen HipHop geprägt haben: „Ja, ja, deine Mutter”, „Tanz mit mir”, „Schön, daß es euch gibt”, „Ich hab Rap für dich”, „Schwule Mädchen”. Deichkind wählen aus ihrem riesigen Fundus das unerwartet schroffe, kämpferische „Krieg”, um Sebis unschätzbare Verdienste für den Sound der Band möglichst laut, klar und wütend zu verdeutlichen.

Dazu kommen noch ein paar Exilkinder und Vagabunden, Wanderer zwischen den Welten, Typen wie Jansen & Kowalski, KC Da Rookee und Nobelpenner – letztere mit ihrer Hymne „Fuck The World, Olé!”, eine der aktuellsten arbeiten von Sebastian Hackert. Weil sie deutlicher den Rahmen des Üblichen sprengen konnten, zeigen aber insbesondere die Remixe und „Fremdproduktionen” noch mehr Facetten seiner Arbeit. Da lebt der elegante Disko-schleicher „Hangin‘ around ‘02” von International Pony in friedlicher Koexistenz mit „Mein Herz”, dem anarcho-primitiven elektropunk- Rausschmeißer der Mediengruppe Telekommander. Oder die rappelnde Indie- Dramatisierungen des Stratus Coron iV-Remixes von „Good Bye Logik”, im Original von Madsen, trifft auf den Rummelplatz-Ragga von Miss Platnums „Mercedes Benz”. (Quelle: Universal Music)

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