Noch vor ein paar Jahren war das gar nicht möglich, aber jetzt kann eine Fernsehshow unmittelbar für den Kauf von Musik sorgen: Die deutschen Download Charts bieten gleich zwei Wiedereinsteiger auf, die sich dank der RTL-Show „Das Supertalent“ plötzlich wieder sehr großer Nachfrage erfreuen.
„Run“ von Leona Lewis aus dem Album „Spirit“ und „Dance With My Father“ vom gleichnamigen Luther Vandross Album wurden letztes Wochenende extrem stark als Downloads gekauft, nachdem Kandidaten der RTL-Show mit diesen Songs aufgetreten waren. Da muss der Star also nicht einmal selbst im Fernsehen auftreten, um seinen Hit wieder nach oben in die Charts zu bringen. Im Falle des verstorbenen Luther Vandross wäre dies leider sowieso unmöglich. Erstaunlich ist der Einfluss des Fernsehens dennoch.
Über die deutschen Download-Charts schreibt media-control diese Woche:
>>Standing Ovations für Andrea Renzullo: Der 14-jährige Schüler gilt nach seinem Auftritt bei „Das Supertalen“ schon jetzt als heißer Anwärter auf den Titel. Seine Performance von Leona Lewis „Run“ rührte nicht nur das Publikum im Saal zu Tränen. Sie führte auch zu einem echten Run auf das Lied im Netz: So steigt der melancholische Ohrwurm in den media control Single-Download-Charts wieder auf Platz vier ein.
Ein zweiter bei der RTL-Castingshow vorgetragener Titel schafft es ebenfalls in die Hitliste: Luther Vandross „Dance With My Father“ ist in dieser Woche neu auf Rang 43 dabei. Beide Songs wurden bevorzugt am Wochenende nach der Sendung heruntergeladen.
Munteres Plätzetauschen herrscht an der Spitze: Taio Cruz verteilt sein „Dynamite“ jetzt auf der Eins, während Eminem und Rihanna mit „Love The Way You Lie“ auf die Zwei abrutschen. Dahinter klettern Hurts und ihr „Wonderful Life“ von Rang fünf auf drei.
Melody Gardot neue Spitzenreiterin bei den LP-Downloads
Mit David Garrett („Rock Symphonies“), Christina Stürmer („Nahaufnahme“) und Eric Clapton („Clapton“) erobern gleich drei Neulinge die Positionen zwei bis vier der LP-Download-Charts.
Dem Vorwärtsdrang von Melody Gardot haben sie nichts entgegenzusetzen: Die US-Jazz-Diva gibt sich „My One And Only Thrill“ jetzt nicht mehr auf Platz drei, sondern auf dem Gipfel des Rankings hin.<<
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