Musik downloaden und dafür Geld bezahlen ist inzwischen ganz normal. Klar wird noch vieles illegal heruntergeladen, aber bezahlte Downloads zeigen hohe Zuwächse. Besonders seit die Musikindustrie verstanden hat, dass DRM (also ein Kopierschutz) der falsche Weg ist, weil die ehrlichen Käufer damit in ihren Möglichkeiten der Musiknutzung zu stark eingeschränkt werden, wird immer mehr Musik online gekauft.
Die verschiedenen Onlineshops für Musik unterscheiden sich allerdings stark von einander. Wer einfach nur Musik hören möchte, steht vor der Frage, welchen der vielen Downloadshops er nutzen soll. Die Zeitschrift „test“ von Stiftung Warentest bietet in ihrer aktuellen Ausgabe einen umfangreichen Testbericht zu neun Musikdownload-Shops und drei Hörbuchanbietern.
Im Pressetext werden schon ein paar Ergebnisse des Tests verraten:
>>Die Zeitschrift test hat neun große Onlineshops, die Musikdateien verkaufen, sowie drei spezielle Shops für Hörbuch-Downloads getestet. Bei der Bewertung landeten alle Anbieter im Mittelfeld, kein einziger ist wirklich „gut“, aber auch keiner ist „mangelhaft“.
Testsieger mit der Note 2,6 ist der Anbieter Musicload, dicht gefolgt von Media Markt und Saturn. Die größte Auswahl an Musikalben bietet Apple iTunes. Wegen unwirksamer Klauseln in den allgemeinen Geschäftsbedingungen landet Apple jedoch nur im Mittelfeld. Schlusslichter und gerade so „ausreichend“ sind napster und Nokia. Musikdateien, die man bei diesen beiden Anbietern kauft, sind kopiergeschützt und laufen nicht auf dem Apple iPod. Bei den Hörbuchanbietern liegen audible und claudio.de mit einer Bewertung von 3,2 gleichauf.
Die Tester untersuchten unter anderem den Ablauf des Einkaufs – beispielsweise ob ein komfortabler und problemloser Download möglich ist – sowie die Handhabung der Webseite und den Umgang der Anbieter mit Kundendaten. Außerdem erfolgte ein Angebots-Check: Anhand von Expertenmeinungen und Chartsplatzierungen wählte test insgesamt 200 Alben aus, die auf ihre Verfügbarkeit hin überprüft wurden. Punktabzug gab es bei Mängeln in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).
Bei den Onlineshops ist oft schon die Suche kompliziert. Wer nicht genau weiß, wonach er sucht, wird bei ungenauen oder verkürzten Suchangaben mit unstrukturierten Ergebnislisten überhäuft. Für Schnäppchenjäger kann sich die Onlinesuche jedoch durchaus lohnen: Im Schnitt kostet der Download eines Albums zehn Euro, das ist oft günstiger als der klassische CD-Kauf im Laden.
Der ausführliche Test zu Musikdownloads ist in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/musikdownload veröffentlicht.<<
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