Vorsicht vor Spam mit Promis

Unerwünschte E-Mails sind nicht nur lästig, sondern oft auch gefährlich. Dieses Jahr wurde besonders der Tod von Michael Jackson dafür ausgenutzt, Fans in eine Falle zu locken.

Das liegt im Trend. Dieses Jahr waren die Tode von Prominenten für die Kriminellen regelmäßig willkommener Anlass für die Spammer. Zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr sollte daher gehören, vorsichtiger zu sein und nicht auf alle interessant klingenden Themen zu klicken.

Wer sich auskennt, wird darüber lächeln, aber sehr viele Menschen fallen immer noch auf die Kriminellen herein. Über die Gefahren ungeschützten Datenverkehrs sind sich leider auch noch viel zu viele Menschen nicht im Klaren.

Symantec, einer der ganz großen Anbieter von Sicherheits-, Storage- und Systemmanagement-Lösungen, schreibt in einer Presseinformation:

>>Spam und Phishing – Themen von vorgestern? Von wegen: Auch 2009 ließen die Spammer keine Gelegenheit aus, die Welt mit ihren Massenmails zu überschwemmen. Zwischen April und November 2009 kursierten ganze 8,5 Billionen Spam-Mails (Quelle: Symantec MessageLabsIntelligence Report 2009). Dabei bedienten sich die Spam-Versender eines simplen, aber wirkungsvollen Mittels: Sie nutzen Anlässe, die die Welt bewegten, für ihre Zwecke. Wie die Übersicht „Symantec Top Internetgefahren 2009“ von Symantec zeigt, standen dabei vor allem Prominente im Fokus. Allen voran Michael Jackson, dessen Tod Millionen in Trauer versetzte. Ähnliches gilt für Schauspieler Patrick Swayze – und auch das virtuelle Ableben von Zauberlehrling Harry Potter erwies sich als zugkräftiger Aufhänger. Nicht zuletzt musste US-Präsident Barack Obama dafür herhalten, ahnungslose Spam-Empfänger zum Öffnen der Mails zu bewegen. Die Masche: Die Absender versprachen interessante Neuigkeiten und „geheime“ Informationen – und fanden ein dankbares Publikum.

Ein weiterer Trend: Social Networks werden immer interessanter für Online-Kriminelle. Da die Nutzer oft sehr freizügig mit persönlichen Informationen umgehen, sind die Netzwerke inzwischen zum wertvollen Datenpool geworden, der zur Selbstbedienung geradezu einlädt. So kommen Kriminelle relativ leicht z. B. an E-Mail-Adressen, potenzielle Passwörter und andere für sie nützliche Informationen. Das wird auch 2010 leider kein Ende finden, daher sind Social Networking-Nutzer mehr denn je gut beraten, auf Nummer sicher zu gehen, private Informationen auch privat zu halten und nicht jeden „Freund“ zu akzeptieren.<<

Gar nicht so leicht zu durchschauen sind die Gefahren bei Twitter:

>>Auch beim Twittern sind die sorglosen Zeiten vorbei: Die hierbei verwendeten Kurz-URLs lassen die Empfänger oft im Unklaren über ihre Herkunft und Art. Das machen sich vor allem Phisher zunutze, die die ahnungslosen Adressaten auf verseuchte Webseiten führen.<<

Das sollte Euch aber nicht davon abhalten, Eurem Black Music Portal rap2soul auf Twitter zu folgen.

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