Beim Musikgeschmack gibt es deutliche Unterschiede im deutschen Sprachraum. Nur weil in Deutschland, Österreich und Schweiz mehr oder weniger die gleiche Sprache gesprochen wird, ist man sich beim Thema Musik und Downloads noch lange nicht einig.
Herausgefunden hat das das Online-Musikshop Musicload, der das Download-Verhalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersuchte. Allerdings gibt es auch Gemeinsamkeiten. Über die Untersuchung schreibt die Deutsche Telekom AG, zu der der Musikdownloadshop Musicload gehört, in ihrem Pressetext:
>>Almausflug oder Wattwanderung, Schweinshaxe oder Käsefondue: Dass eine gemeinsame Sprache noch lange nicht gemeinsame Vorlieben hervorruft, wissen Deutsche, Österreicher und Schweizer schon lange. Eine aktuelle Untersuchung des Downloadportals Musicload zu den Hör- und Nutzungsgewohnheiten seiner User zeigt darüber hinaus, dass auch der Musikgeschmack in den drei Ländern trotz geografischer Nähe durchaus vielfältig und unterschiedlich ist.
Untersucht wurde dabei das Download-Verhalten von Musicload Kunden in allen drei Ländern. Unterschiede zeigen sich etwa bei der Annahme neuer musikalischer Trends: Während die deutschen Nutzer zum Beispiel musikalischen Strömungen aus Großbritannien oder den USA besonders offen gegenüberstehen, orientieren sich Österreicher und Schweizer vor allem an den deutschsprachigen Charts. Auch in puncto Hörverhalten ergeben sich interessante Einblicke. „Auf Basis unserer Auswertungen wissen wir, dass deutsche Download-Fans besonders häufig Indie- oder Alternative-Songs herunterladen“, erklärt Joachim Franz, Vice President Musicload. „In allen drei Ländern beobachten wir zudem seit Ausbruch der Finanzkrise steigende Downloadzahlen bei Schlager und Volksmusik. In der Rezession besinnen sich die Menschen offenbar auf ihre heimische Kultur.“ In Österreich und der Schweiz fällt der Anteil einheimischer Interpreten bei den Downloads nochmals deutlich höher aus als beim nördlichen Nachbarn. Künstler wie Bligg oder Gölä genießen etwa in der Schweiz regelrechten Volksheldenstatus.
Interessante Unterschiede zwischen den Ländern gibt es auch bei der Art der Nutzung digitaler Musikportale. Joachim Franz: „Zwischen München und Hamburg sowie Zürich und Bern steht eher das Download-to-Own-Prinzip, also das gezielte Herunterladen einzelner Songs, hoch im Kurs. Österreichische Musikfans dagegen nehmen verstärkt unser Abonnement-Angebot Musicload Nonstop wahr und schöpfen die Tiefe unseres großen Songfundus via Online-Stream aus.“ Musicload Nonstop ist für einen festen Monatsbetrag von 8,95 Euro im Streaming-Abonnement erhältlich und kann sowohl über den PC als auch über Webradio grenzenlos genossen werden.
Größere Einigkeit besteht hingegen bei der Wahl der Lieblingskünstler: Robbie Williams und Nelly Furtado standen 2008 in allen drei Ländern unangefochten auf Platz eins.<<
Kommentar hinterlassen