Rapper Massiv trennt sich von Sony Music

Es war ein großer Deal. Der Berliner Rapper Massiv unterzeichnete 2007 einen Deal mit dem Label Sony Music. Das Major zahlte ihm dafür einen Betrag von 250.000 Euro, das meldete der Spiegel. Die gemeinsame Zeit ist nun vorbei.

Wie unser Partnerportal wildstylemag.com berichtet, war es eine kurze unscheinbare Notiz, die darauf aufmerksam machte, das sich Massiv von Four Music / Sony verabschiedet hat. Die für die Zukunft geplanten Projekte werden nun verschoben, Zeitpunkt unbestimmt, dennoch bereitet Massiv wohl das Erscheinen seines neuen Albums „Der Ghettotraum in Handarbeit“ vor. Erscheinungstermin ist der 6. November 2009.

„Für mich ist es jetzt Zeit neue Wege zu gehen“, erklärte Rapper Massiv zu der Trennung. „In den letzten Jahren hat sich Al Massiva enorm entwickelt. Schon bei den Alben “Ein Mann, ein Wort” und “Meine Zeit” haben wir verschiedene Bereiche selbst übernommen. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der wir komplett auf eigenen Beinen stehen.“  

Immer wieder stellte sich heraus, das Major und der Rapper waren ein ungleiches Paar. Gegenüber Wildstylemag-Chefredakteur Jan Pasutti äußerte sich der Massiv-Kenner Ronny Boldt im Interview. Kritik gab es im Zusammenhang mit den Schüßen auf den Rapper, da fehlte Sony das Wissen um den Umgang mit der Thematik und vor allem ein Kenner der PR, das Label meldete nichts dazu. Auch rap2soul-Chefredakteur Jörg Wachsmuth hatte ähnliche Erlebnisse, in Zusammenhang mit einer Sponsorenverhandlung um Massiv, erklärte Hip Hop-Experte Nico Bielefeld, der jahrelang die Kultsendung Rapublik moderierte, er halte Massiv für eindeutig überschätzt. Hat sich Massiv unter Umständen wenig Freude mit dem Deal mit Sony gemacht? Sicher hat ihn die Zeit bekannt gemacht, nun hat er die Chance sich selber zu verwirklichen. Aus Sicht von Sony dürfte das Album „Meine Zeit“ ein Flop gewesen sein. Lediglich Platz 30 schaffte der Longplayer. „Das ist eine gute Position für ein Hip Hop Album“, so Musik-Berater Jörg Wachsmuth,“es gibt nur wenige die es deutlich höher in die Charts schaffen, damit ist Massiv aus Sicht des deutschen Rap immer noch einer der Großen.“

Warten wir gespannt auf die Zukunft, die sicher gut wird für Massiv, jetzt hat er viele Freiheiten, die er unter einem Major-Label nie haben kann. Vielleicht wird Massiv jetzt besser als je zuvor.

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