Die rap2soul-WEBschau bringt täglich die neusten Schlagzeilen aus dem ganzen Spektrum der Black Music: von Rap bis Soul. Kurzmeldungen zusammengestellt von der rap2soul-Redaktion. Schneller Überblick und kurz verlinkt.
Deutschlands vielseitige Songwriter stellt Bild.de in einem lesenswerten Beitrag vor. „Sie wurden vom Rap geprägt, aber längst haben sich viele deutsche Hip-Hop-Stars künstlerisch weiterentwickelt“, ist die zentrale Aussage des Artikels. Jan Delay, Dennis Lisk, Samy Deluxe, Max Herre und Clueso kommen zu Wort.
Bild.de
Morgen erscheint „Michael Jackson: The Remix Suite III“, darauf weißt randb.about.com hin. Damit veröffentlicht Universal Motown Records am Dienstag in den USA bereits den dritten Teil der auf fünf Teile angelegten Serie mit Michael Jackson Remixen. Geremixt wird Michael Jackson zwar ohne Ende, aber in diesem Fall sind etablierte Produzentengrößen an den Reglern gewesen. Auf der offiziellen Website zur Remixe-Reihe kann in die Remixe hineingehört werden.
randb.about.com und michaeljacksonremixsuite.com
Damon Dash plant einen Radiosender, der die Musik über den finanziellen Gewinn stellen werde. Das ist auf SOHH.com nicht nur zu lesen. Damon Dash ist immerhin einer der Gründer von Roc-A-Fella Records, geht in der Richtung inzwischen aber ebenfalls eigene Wege. Jedenfalls will er im Musikgeschäft wieder voll mitmischen.
sohh.com
Queen Latifah sucht Frauen mit Hip-Hop Talent, schreibt hiphopwired.com. Queen Latifah, die sehr viel für den Durchbruch von Frauen-Rap geleistet hat, arbeitet mit COVERGIRL (Make-up) für eine Art Talentwettbewerb zusammen. Dabei sollen die Teilnehmerinnen ein Video von 1 min Länge einreichen, in dem sie ihr Talent, wie immer das aussehen mag, unter Beweist stellen. Es wartet ein ganz besonderer Preis: Als Opening Act auf der neuen Tour von Queen Latifah dabei sein.
hiphopwired.com
Joss Stone veröffentlicht ein neues Album, ist auf Singersroom.com zu lesen. Die Soulsängerin möchte bereits am 20. Oktober ihr viertes Studioalbum in den USA veröffentlichen. International soll es mit „Colour Me Free“ am 2. November so weit sein. Die erste Single „Colour Me Free“ klingt live (Video) schon mal sehr gut.
Singersroom.com
Sie wurden vom Rap geprägt, aber längst haben sich viele deutsche Hip-Hop-Stars künstlerisch weiterentwickelt.
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Jan Delay (32) beweist das gerade mit seinem neuen Album „Wir Kinder vom Bahnhof Soul“. Und die Entwicklung kommt gut an: Delay schaffte es auf Anhieb Platz 1 der Charts.
Auf seinem Solo-Debüt (2001) überraschte Delay mit deutschem Reggae, coverte Nena („Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“). Seit 2006 steht er für wortwitzigen Funk aus Deutschland („Mercedes-Dance“).
Auch Dennis Lisk (31, Ex-Beginner, nannte sich früher Denyo) hat mit „Suchen & Finden“ ein Solo-Album veröffentlicht. Anscheinend hat Lisk gefunden, was er gesucht hat – ein neues künstlerisches Ich! Denn: Musikalisch ist er kaum wiederzuerkennen. Er rappte früher mit Jan Delay bei der Hip-Hop-Formation Beginner (die Band macht derzeit Pause, größter Hit „Liebes Lied“). Heute tritt er unter seinem bürgerlichen Namen auf und wird von echten Instrumenten begleitet.
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Ebenso Samy Deluxe. Er war schon vor zehn Jahren mit seinem Hip-Hop-Projekt Dynamite Deluxe in den Charts („Ladies & Gentlemen“). Heute ist er es immer noch. Aber mit anderem Sound: Kürzlich veröffentlichte er das Solo-Album „Dis Wo Ich Herkomm“ – mit nachdenklichen Texten und gesungenen Refrains.
Max Herre (36) hat sich schon lange seines Hip-Hop-Images entledigt. Nach dem Ende seiner Band Freundeskreis („Quadratur des Kreises“) etablierte er sich mit seinem Debüt 2004 schnell als Solo-Songwriter. Außerdem produzierte er zwei Alben der R’n’B-Sängerin Joy Denalane (36, die beiden haben zwei Söhne, trennten sich 2007).
Max Herres neues Album „Ein geschenkter Tag“ (erscheint am 18. September) prägen Folk- und Bossanova-Einflüsse.
„Wir haben schon früher mit dem Freundeskreis jenseits des Hip-Hops experimentiert, standen schon damals mit einer Live-Band auf der Bühne“, sagte der gebürtige Stuttgarter zu BILD.de. „Seit ich Musik mache, habe ich viel Jazz, Rock und Soul gehört. Insofern sind die neuen Songs für mich gar kein wirklicher Richtungswechsel.“
Auf seinen neuen Stücken arbeitete Herre auch mit dem jungen Songwriter Clueso zusammen (29, heißt eigentlich Thomas Hübner) .
Clueso schwärmte im Teenager-Alter noch für Hip-Hop, wurde aber schnell zum einem jungen Songwriter („Zehn Zentimeter“).
Sein letztes Album „So Sehr Dabei“ war sein erfolgreichstes, bei Stefan Raabs „Bundesvision Song Contest 2008“ belegte er den zweiten Platz.
Auch wenn jeder seinen eigenen Stil gefunden hat, haben diese Stars wichtige Parallelen. Alle verstehen sich als ernsthafte Musiker, sind im Hip-Hop verwurzelt, halten sich aber aus den Streitereien ihrer jüngeren Kollegen vollkommen raus. Und: Die Pop-Gentlemen setzen alle auf deutsche Texte und können sich dabei auf zwei Idole einigen – Rio Reiser („Junimond“, gestorben 1996) und Udo Lindenberg (63, „Stark wie Zwei“) haben sie inspiriert.
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