Irgendwie ist sie die britische Soul-Sängerin derzeit. Eine Mischung aus Pop und R&B, dennoch können wir Leona Lewis der Black Music zurechnen. Stimme, die hat sie – Erfolg auch. Mit ihrem neuen Album „Echo“ liegt nun ihre mit Spannung erwartete Follow-Up-CD vor.
Die erste Single trägt den vielversprechenden Titel „Happy“. Der Song weist sämtliche Qualitätsmerkmale auf, die der inzwischen 24-jährigen Sängerin Leona Lewis ihren sensationellen Durchbruch ermöglicht haben: einem behutsamen, fast Acapella-haften Intro folgt eine betörende Klavier-Melodielinie die zu einem beeindruckend hymnischen Refrain führt, der der attraktiven Britin einmal mehr Gelegenheit gibt, ihre gesanglichen Ausnahme-Fähigkeiten zu demonstrieren.
Auf dem Longplayer „Echo“ präsentiert uns Leona Lewis insgesamt 13 Mal ihre Gesangsqualitäten, meist allein. Der Start macht der Song „Echo“ über „I Got You“, „My Hands“ oder „Don´t Let Me Down” landen wir bei “Lost Then Found”, dem einzigen Song, be idem sie mit One Republic Gäste im Studio hatte. Das Finale ihres neuen Albums, das wir demnächst in den Charts wiederfeinden werden.
Gefragt nach dem Track „Happy“ erzählt Leona Lewis, der Gesang war völlig spontan, ich sang ihn ein, kurz nachdem wir den Song fertig geschrieben hatten. Manchmal ist es einfach besser, wenn man nicht zu lange über Dinge grübelt. Die Befürchtung, die schwindelerregend hohen Töne bei Live-Auftritten nicht erreichen zu können, hat Leona derweil nicht – ganz im Gegenteil: Es ist schon verrückt, aber die oberen Bereiche meiner Stimme – die Kopfstimme – fallen mir viel leichter als die tiefen. Ich habe eine Opern-Gesangsausbildung, deshalb ist das für mich ganz normal.
Eine erstaunliche Künstlerin, von der Oper zum Soul-Pop, sich auch zurück. Leona Lewis ist die erfolgreichste Künstlerin des Jahres 2008, der absolute Shootingstar – und das irgendwie weltweit. Dabei gehört sie wohl zu den Glücksfällen des Castings, wie in ihrer Biografie steht (Hier haben wir auch viele Fotos und Bilder von Leona Lewis gesammelt). Schuld daran ist sicher nicht die Deutsche Bahn, auch wenn ich im Dezember 2008 sie 14 Tage lang, zweimal täglich gesehen habe, wie sie in Afrika Waisen-Kinder besucht und über eine Adoption der Kleinen nachgedacht hat. Fein, der Film lief im Regional Express zwischen Berlin und Brandenburg an der Havel. Der Zug war überfüllt, es war früh und andere Fahrgäste berichteten von mehreren Wochen Spielzeit für das immer selbe Bahn-TV. Inzwischen hat sie ihr Herz für Tiere entdeckt und ein Buch über ihr Lebenveröffentlicht.
Gleich mit ihrer ersten Single „Bleeding Love“ schoss die junge Britin Leona Lewis von null auf eins der deutschen Charts. Der Erfolg stellte sich aber auch in den USA, das hat für britische Stars bis heute merkwürdigerweise Seltenheitswert, und ihrer Heimat Großbritannien ein. Dort setzte sich der Song sofort an die Spitze der Verkaufshitlisten und brach dabei zahlreiche Rekorde. Und es ging weiter mit ihrem Debütalbum „Spirit“ gelang ihr der sensationelle Chart-Coup. Weltweit fand der Longplayer, der neben „Bleeding Love“ auch die Hits „Better In Time“, „Forgive Me“ und „Run“ hervorbrachte, zum Stolz des Plattenlabels Sony Music mehr als sechs Millionen Käufer. Neben drei Grammy- und vier Brit-Award Nominierungen wurde die Sängerin auch mit einem Bambi ausgezeichnet. In Deutschland erhielt das Album „Spirit“ Dreifach-Gold.
Ein Erfolgsdruck, der nun also auch für „Echo“ gilt, wird die neue CD von Leona Lewis an die Erfolge ihres Vorgängers anknüpfen?
Künstler: Leona Lewis | Album: Echo | Label: Syco / Sony Music | VÖ: 13. November 2009
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