DJ Flash macht mal wieder mit einem DJ-Album auf sich aufmerksam, auf dem sich allerlei große (bzw. zumindest bekannte) Namen tummeln. Level: KRS-One, Snoop Dogg, Q-Tip, Busta Rhymes. Auch ein großer alter Mann des Rap wie Big Daddy Kane sagte nicht nein, wenn der Übervater von „The Message“ anruft. Die Beats sind natürlich eng an die alte Schule angelehnt, aber nicht von gestern. Sie machen nämlich so richtig Spaß.
Flash ist eine Partyscheibe geglückt, die stimmig wie ein durchkomponiertes Mixtape wirkt und ein bisschen wehmütig an die gute alte Zeit erinnert. Einige Raketen werden gezündet: die Party-Bombe „Here Comes My DJ feat. DJ Kool“ kann nur ein Hit auf dem Dancefloor werden. „Tribute To The Breakdancer feat. MC Supernatural“ rockt noch jede Block Party und „We Speak Hip Hop“ ist die kraftvolle Ansage im universellen Hip Hop-Esperanto, das auf der ganzen Welt verstanden wird.
Der Großmeister und seine Mitstreiter zelebrieren und huldigen einer Kultur, die von New York aus vor langer Zeit ihren Siegeszug um die Welt nahm und die zuletzt – bedingt durch rücksichtslosen Ausverkauf – schon tot gesagt wurde. Aber dafür ist sie viel zu dynamisch: KRS-One erklärt dieses Phänomen in „What If“ plausibel.
Hip Hop Won’t Stop – auch nicht in Deutschland, wo uns Mundharmonika spielende Hartzer nerven und Zicken, die peinliche Wortschöpfungen wie „Queensberry“ übergestülpt bekommen.
Künstler: Grandmaster Flash | Album: The Bridge | Label: Adrenaline Entertainment/Strut | VÖ: 20. Februar 2009
Man kann das Album für 10 EUR haben? Geil! Das ist ja ein günstiges Angebot!
Danke für den Beitrag!