Im fünften Kapitel von „Geld Macht Freiheit: 10 Gesetze für den täglichen Businesskampf“ von 50 Cent und Robert Greene geht es endlich um ein Thema, an das man beim Erfolg eines ehemaligen Straßengangsters vermutlich gleich denkt: Aggression. Wir lernen darin, welche positiven Seiten aggressives Verhalten haben kann. Und warum es manchmal empfehlenswert ist, Böses zu tun, um Gutes zu erreichen.
Die ersten vier Kapitel, die wir im Rahmen unserer Artikel-Serie schon beleuchtet haben, handeln von intensivem Realismus, Eigenverantwortung, Opportunismus und kalkulierter Dynamik. Aggression ist wichtig, so die Argumentation, weil wir im Leben auf viele gerissene und rücksichtslose Menschen treffen werden. Daher muss man wissen, wann man nicht nett, sondern böse sein muss, lautet der Rat.
„Leben bedeutet ständigen Kampf und Konfrontationen“, beginnt ein Abschnitt. Das klingt unzeitgemäß und von der Formulierung her fühle ich mich damit auch nicht wohl, aber letztlich überzeugt die Argumentation. Geradezu erhellend wird beschrieben, wie sich der Umgang mit Konflikten im Laufe der Geschichte verändert hat.
Nicht überraschend: Das Autorenduo verfolgt den Ansatz, Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen, sondern Aggressoren ihre Grenzen aufzuzeigen. „Es ist ein paradoxes Gesetz der menschlichen Natur, dass die Menschen Sie langfristig eher respektieren und Sie besser behandeln, wenn Sie sich weniger bemühen, es ihnen recht zu machen.“ Das ist ein guter Rat.
Konflikte realistischer zu sehen, es als natürlich zu betrachten, dass die Menschen teils widerstreitende Interessen verfolgen, vereinfacht einiges. Man sollte sich nicht „emotional aus der Reserve locken lassen“, sondern eine „ruhige, distanzierte Perspektive“ wahren.
Das Buch „Geld Macht Freiheit: 10 Gesetze für den täglichen Businesskampf“ verlosen wir diesen Monat hier auf rap2soul.
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