Der Rapper Afrohesse kennt den Untergrund, also vergesst Bushido, titelt die taz in ihrer aktuellen Ausgabe vom 20. Oktober 2008. Die tageszeitung fordert zum hören von Afrohesse auf, der bald auch in Berlin ein Konzert geben wird. „Wer Rap aus dem Untergrund mag, sollte sich Afrohesse anhören – aber schnell, er wird bald abgeschoben.“ schreibt Autor Peter Nowak. Rapper Afrohesse ist für mehr als 12 Jahre auf der Flucht, Underground ist sein reales Leben. Der aus Algerien stammende Künstler sollte mit seiner Familie bereits 1997 abgeschoben werden und Deutschland verlassen. Die Familie fand zunächst in einer Kirche, später bei einer befreundeten Familie Asyl. Afrohesse lebt ohne gültige Papiere in Frankreich und Deutschland. Auch die beiden Alben „Der verborgene Immigrant“ und „Mehr als Musik“ sind im verborgenen entstanden. Leben aus Angst vor Passkontrollen ist sein zentrales Thema. Droht dem Rapper jetzt die Abschiebung, ähnlich wie es auch Colos passiert ist?
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