N*E*R*D, die innovative Band um Hit-Produzenten-Duo „The Neptunes“, spielt exklusive Shows in Deutschland.
Sie zählen zu den Top-Acts unter den Gruppen für neue, wegweisende Musik jenseits des Mainstream und kommen kurzfristig auf Europa-Tour: N*E*R*D! Im Dezember spielen sie hierzulande zwei Shows. Pharrell Williams (Keyboards, Schlagzeug, Gesang) und Chad Hugo (Gitarren, Synthesizer), unter dem Namen The Neptunes als Produzententeam für Madonna („Give It 2 Me“), Britney Spears („I’m A Slave 4 U“), Justin Timberlake („Rock Your Body“), Nelly („Hot In Herre“), Gwen Stefani („Hollaback Girl“) & Co. weltweit ein gefragter Hit-Garant, werden dabei zusammen mit Sänger Shae Haley plus Band auftreten. Im Programm haben sie neben Songs ihres aktuellen Albums „Seeing Sounds“ (Universal) auch Titel der vorangegangenen CDs, die allesamt wegen ihres innovativen Klangkosmos als richtungsweisend gelten. Die Karten zu den beiden Konzerten der künstlerischen Freigeister, die Ende Juni diesen Jahres im Vorprogramm der drei Shows von Linkin Park in Germany begeistern konnten, kosten in Köln € 38.— (Arena), in Hamburg € 36.— (Arena) und € 43.— (Sitzplatz) – jeweils zuzüglich Gebühren. Sie sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Broterwerb und Berufung – mit diesen Worten lässt sich der Unterschied zwischen The Neptunes und N*E*R*D auf den Punkt bringen. „The Neptunes sind das, was wir machen“, bestätigt Pharrell Williams. „N*E*R*D zeigt, wer wir sind“. Da Zukunft bekanntlich Herkunft braucht, ist es für das Verständnis des an Überraschungen stets reichen N*E*R*D-Sounduniversums hilfreich, die musikalischen Vorlieben der Protagonisten zu kennen. Pharrell Williams und Chad Hugo wuchsen mit den Liedern von Earth, Wind & Fire beziehungsweise Kool & The Gang sowie anderer Acts aus dem Soul-/Funk-Genre heran, hörten aber auch AC/DC und Lynyrd Skynyrd. Bei PW kam später noch eine Vorliebe für den New Wave der Achtziger Jahre dazu. Vocalist Shae Haley wiederum mag Black Music. Unter dem Buchstabenkürzel N*E*R*D, das für „No One Ever Really Dies“ steht, traten die drei ab 2001 öffentlich in Erscheinung. Bei ihrem Erstlingswerk „In Search Of…“ treffen, so laut.de, „bouncende HipHop-Beats auf Pink-Floyd-Harmonien“. Die ein Jahr später folgende ‚New Version’ ihres Debüts ist ein „live eingespieltes HipHop-Rock-Meisterwerk“. Mit dem 2004 veröffentlichten „Fly Or Die“ wurde die „Reifeprüfung – vom Funkrock zum Britpop und zurück – abgelegt“.
Auf der 2008 erschienenen „Seeing Sounds“ frönt das Trio Infernale einmal mehr dem Black-Music-Terrorismus, blickt in die Zukunft und gibt sich sehr experimentierfreudig. Gängigen Hörgewohnheiten und kalkulierbarem Charts-Futter entspricht das kaum. „Ich denke nicht darüber nach, ob etwas Hitpotenzial hat oder nicht“, offenbarte Pharrell Williams im Gespräch mit einem Visions-Redakteur. „Ich mache einfach. Ich baue immer wieder aufs Neue einen Track aus einem Beat oder einem Sound, der mich anmacht, und schaue, ob mich das Ergebnis kickt. Tut es das, ist es eine mögliche Single; tut es das nicht, wird es weggeschmissen“. Selbstverwirklichung ohne Kompromisse, lautet das N*E*R*D-Motto. Ob das Ergebnis auf Gegenliebe beim Konsumenten stößt, ist den Machern in diesem Fall egal, erfuhr der Interviewer des renommierten Magazins. „Es gibt immer Menschen, die verstehen, was wir tun. Auf alle anderen können wir keine Rücksicht nehmen. Man sagt uns nach, ein innovatives Element zu besitzen. Um dem Rechnung zu tragen, dürfen wir nicht darauf hören, was andere sagen“. Deshalb interessiert N*E*R*D kommerzieller Erfolg kaum. Pharrell Williams: „Es geht allein um das Ergebnis!“
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