Was lese ich hier, die Entwicklung des Hip Hop kann man in zwei Epochen einteilen. Eine Prä- und eine Post-A-Tribe-Called-Quest-Ära. Wie man es sieht, entscheidend war dafür ein MC und Produzent, der auf den Namen Kamaal Ign John Fareed hört. Sicher besser bekannt als Q-Tip. Er hat den positiven Vibe eingeführt, den Jazz mit dem späteren Neo-Soul und dem Hip Hop verknüpft. Vor allem aber hat Q-Tip seit neun Jahren kein eigens Solo-Album mehr veröffentlicht. Mit dem neuen Longplayer ändert sich das nun.
Es ist da, das neue Q-Tip Album „The Renaissance“. Damit Nachfolger des 1999 veröffentlichten „Amplified“. Gerne erinnern wir uns an den gemeinsamen Song mit Janet Jackson.
Jetzt werfen wir aber erstmal die neue CD in den Player. Zwölf saubere Tracks sind auf dem Werk zu finden. Das schöne ist, es ist ein Q-Tip Album, was vom ersten Beat an zu hören ist, ohne dass Langeweile aufkommt. Das Album mehr als gelungen. Der erste Song „Johnny is Dead“. Auch das sagt Q-Tip: „A Tribe Called Quest gibt´s nicht mehr.“ Ein Schlussstrich unter die Band. Das Erbe zeigt sich aber im Kopfnicker-Sound von „Move“, dem musikalischen Vermächtnis des Verstorbenen Produzenten James „J Dilla“ Yancey.
Bei der ersten Single „Gettin Up“ beschreibt Q-Tip die Liebe zum anderen Geschlecht, das Thema beschäftigt ihn gemeinsam mit D´Angelo auch bei „Believe“.
Norah Jones und Q-Tip lieben den Hip Hop und drücken es mit „Life Is Better“ aus. Der Song „Fight / Love“ beschäftigt sich mit der Situation im Irak. Hier werden Q-Tip und Raphael Saadiq politisch.
Auf „ManWomanBoogie“ kommt Amanda Diva als Gast zu ehren. Das Album von Q-Tip macht Spaß. Es ist ein wunderbares Werk Hip Hop. „Shaka“ sagt rap2soul zu dem Album, „Shaka“ heißt Track 12 auf „The Renaissance“.
Künstler: Q-Tip | Album: The Renaissance | Label: Universal Motown | VÖ: 31. Oktober 2008 | Album des Monats: November 2008
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