Im Gegensatz zu vielen von seinen Kollegen kehrt Joe dem R&B nicht den Rücken zu: Nein im Gegenteil, Joe Thomas kehrt zurück – man könnte ihm gar vorwerfen – stagniert im Sound der 1990er. Nach seinem 2011er Album „The Good, The Bad, The Sexy“ (inklusive der fantastischen Single „Losing“) erscheint nun ein weiteres Album als Independent-Künstler. Im Alleingang erreichte er 2011 immerhin Platz 8 der Albumcharts. Ob ihm dieses Mal wieder ein Top-Ten-Einstieg vergönnt ist? Zu wünschen wäre es ihm, denn bei „DoubleBack: The Evolution of R&B“ handelt es sich um Joes zehntes Studioalbum seiner nunmehr genau 20-Jährigen Karriere, die u.a. zwei Nummer-eins-Hits und fünf Platin-Awards beinhaltet. Nun aber zum besagten aktuellen Album:
„DoubleBack…“ ist leider nicht sonderlich besprechenswert. Joes Stimme ist immer noch samtweich. Die Musik handelt immer noch von Zweisamkeit und die Kompositionen könnten so auch auf so gut wie jedem anderen Joe-Album vertreten sein. Joe liefert Joe. Jemand der vorher Fan war wirds mögen. Neue Fans gewinnt er mit der CD nicht. Mein Lieblingszitat der Platte: „Es gibt einen Unterschied zwischen Liebe und Sex“. Sehr profund, Herr Thomas!
Anspieltipps: „Compromise“, „Baby“ und „Love & Sex“
Künstler: Joe | Album: DoubleBack: The Evolution of R&B | Label: Massenburg Media | VÖ: 2. Juli 2013
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