Ehrlichst, damit ich nicht gerechnet. Eben war er noch am Sonnenbänke schruppen für den Bushido, dann lag er mit nacktem Oberkörper auf seinem Küchenfußboden und versuchte einen Mega-Hamburger Cheese zu essen und jetzt das! Der Kölner Rapper Eko Fresh meldet sich zurück. „Was kostet die Welt?“ ist der Titel seines neuen Albums, das er auf seinem Label „German Dream“ veröffentlicht hat. Was soll man sagen: Eko Fresh ist frei und zeigt es. Passend zum Titel in feinem Anzug mit Taschentuch und Zylinder wirkt der Hip Hop Veteran wie ein Edelmann.
Damals war er jung und brauchte das Geld heute fragt er nur noch was kostet die Welt. Inklusive des Bonustracks „Frei wie ein Vogel“ sind es 18 Titel die er uns präsentiert. Gute Beats, feine Texte, die über die man nachdenken darf mit der Prise Humor, die wir von Eko gewöhnt sind. Ich finde es herrlich.
„Der Don III“, „Microphone Checker feat. G-Style“, „1 Mann Orchester“ oder „Arschloch“ heißen die Songs auf der Tracklist. Herrlich sind die Songs wie „Königin der Nacht feat. Cetin“, „Ich komm krass feat. Stefan Lust“ oder „Was kostet die Welt“.
Gäste hat er viele. Bei dem Song „widerstand“ sind Summer Cem, Farid Bang und Bass Sultan Hengzt mit von der Partie, „Der Ghostwriter“ bringt auch Sentino ans Mic und Ado Kojo ist bei „Happy End (Ende gut, alles gut)“ am Start.
Eko Fresh, einer der Fans der Klamotten von Picaldi (Hart(z) IV – Album) oder Zerava (für die er Model war) kommt nun im Anzug mit Krawatte. Seine Beats sind klasse, sein Wortwitz war schon immer genial und „Was kostet die Welt?“ ist ein gelungenes deutsches Hip Hop Album. Und ja, Eko Fresh war nie einer dieser Gangster-Rapper….auch wenn er gerne gewollt hätte. Selber checken.
Künstler: Eko Fresh | Album: Was kostet die Welt? | Label: 313jwp | VÖ: 25. Juni 2010
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