Große Unterschiede gibt es dabei, wie die Single Charts und die Album Charts zustande kommen. Während sich die Single Charts zum allergrößten Teil aufgrund von digitalen Musikverkäufen ergeben, dominiert bei den Alben weiterhin die CD als physischer Datenträger.
Dieses Ungleichgewicht ist übrigens kein deutsches Phänomen, sondern ist so auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten. Wie ist das denn bei Euch: Kauft Ihr Singles nur online, setzt aber bei ganzen Black Music Alben weiter auf die CD? Immerhin ist doch gerade beim Download von Alben das Sparpotenzial sehr groß!
Zum Ungleichgewicht zwischen Single Charts und Album Charts schreibt media control:
>>Download-Verkäufe machen 85 Prozent der offiziellen deutschen Single-Charts von media control aus. Damit bestätigt sich der generelle Trend hin zu digitalen Track-Käufen. Bei den Album-Charts zeichnet sich ein anderes Bild ab: Hier überwiegt mit einem Anteil von 79 Prozent immer noch die physische CD.
In einem Vergleich mit den Musik-Charts sechs weiterer europäischer Länder ist das Verhältnis zwischen digital und physisch stets ähnlich. So sind digitale Trackverkäufe im Nachbarland Frankreich zu 89 Prozent in den Single-Charts vertreten, physische Singles entsprechend nur zu elf Prozent. In den französischen Album-Charts ist das Verhältnis genau umgekehrt.
Mit 73 Prozent Download-Anteil am Single-Ranking verzeichnen die Österreicher im Sieben-Länder-Vergleich die niedrigsten Digital-Zahlen. Auch bei den Alben beträgt der Wert nur sechs Prozent.
In der Schweizer Single-Hitparade dagegen sind mit 99 Prozent fast nur noch digitale Trackverkäufe vertreten. Im Album-Ranking beträgt das Verhältnis digital/physisch 14:86.
Gesamteuropäische Entwicklung
Wohin in Europa man auch schaut: Der digitale Schwerpunkt bei Singles und die physische Übermacht bei Alben ist stets deutlich. So machen Download-Verkäufe in den belgischen Single-Charts 93 Prozent aus, in den Niederlanden und Spanien jeweils 92 Prozent. Bei den Alben betragen die Digital-Werte in Belgien und Spanien jeweils acht Prozent, in den Niederlanden elf Prozent
Sämtliche Zahlen wurden von media control auf repräsentativer Basis für das laufende Jahr ermittelt.<<
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