Über den Erfolg und die Qualität der ersten Single „Give It To Me Right“ braucht niemand zu streiten, die Charts sprechen Bände über diesen Song. Melanie Fiona hat sich die besten Plätze gesichert, sie bringt uns den Soul, der uns auch an die gute alte Zeit glauben lässt.
Von Melanie Fiona habe ich einem kurzen Live-Eindruck bekommen. Ein Auftritt in „The Box at The Beach“ in Berlin. Der Showcase, kein Konzert, eine gute halbe Stunde brachte eine Bombe auf die Bühne, die Live absolut überzeugen kann. Auf ihrem Debüt-Album „The Bridge“ bringt uns Melanie Fiona insgesamt 12 Tracks, die diesen einzigartigen Mix aus Soul, R&B mit Reggae, Karibik und auch einem Schuss Rock´n´Roll haben.
Melanie Fiona, kakaobraune Haut und grüne Augen hat Temperament. Sie stammt aus Kanada, dem Land, das uns schon mit Deborah Cox stimmgewaltigen Qualitäts-Soul brachte, ihre Wurzeln aber sind auch in Guyana in Südamerika zu finden. Damit dürfte sie zu einem ethnischen Mix der Pop-Musik werden, der zurecht als Newcomerin 2009 gehandelt wird.
Den Kollegen des Black Music Senders Jam FM konnte ich nur sagen, was ihr kennt Melanie Fiona nicht, merkt euch diesen Namen. Sie läuft selbstverständlich inzwischen auch auf diesem Sender. Ethnische Grenzen, aber auch Alter, Geschlechter und Genre-Grenzen zu überschreiten, das schafft diese außergewöhnliche Interpretin, Komponistin und Produzentin.
Gelungen aber auch Titel wie „Monday Morning“, „Please Don´t Go“ oder „Walk On Bay“. Ein erster Gedanke: Coverversionen aus den 60ern? Nein, es sind neue eigenständige Nummern. Black Music mit Seele und tollen Beats.
Neben „Give It To Me Right“ gilt als zweite Single „Bang Bang“ und der Hinweis der vorne auf dem Cover von “The Bridge” klebt: “Top 5 artists to watch 2009”. Die Fachzeitschrift „Entertainment Weekly“ hat es formuliert, wir von rap2soul achten drauf. Bei ihrem ersten Termin hat es mit dem Interview leider nicht geklappt, hoffentlich wird es etwas beim nächsten Besuch in Deutschland. Wann kommt die Tour?
Künstler: Melanie Fiona | Album: The Bridge | Label: Universal | VÖ: 4. September 2009
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