Dante Smith meldet sich zum Dienst an der Hip Hop-Front zurück, um im Kampf um die wahren Werte der Kultur seinen Beitrag zu leisten. Auf dem 16 Tracks umfassenden Album wird scharf geschossen; das wird eingangs schon in „Supermagic“ deutlich.
Der New Yorker schraubte nie bewusst am Hit, doch ein würdiger Nachfolger von „Ms. Fat Booty“ ist „Twilite Speedball“, bei dem er die Antwort auf Pharaoh Monch („Simon Says“) gibt. Intelligente und hypnotisierende Soundschleifen werden in „Auditorium“ gebunden; garniert mit einem Gastauftritt von Slick „Ladi Dadi“ Rick, der in seiner unnachahmlich schnoddrigen Art über den Irakeinsatz erzählt.
„Wahid“ besticht ebenfalls durch Soundschleifen, die ähnlich denen in „Auditorium“ ihre Wirkung entfalten. Leider ist der Song mit eineinhalb Minuten viel zu kurz geraten. Mit einem treibenden Hand-Clap versehen wird „Quiet Dog“ dafür auf Hitkurs beschleunigt.
In der Mitte des Albums kommt solide Arbeit, die aber nicht die Qualität der ersten Stücke der LP hat. Erst mit „Roses“ kann der Mann aus Brooklyn wieder über die Latte springen, die er eingangs sehr hoch gelegt hat: in dem Stück befruchten sich Soul, Rap sowie Jazz gegenseitig und verschmelzen zu einer organischen Einheit.
Die Wiedervereinigung von Black Star wird in „History“ gefeiert, wenn Talib Kweli und Mos Def wie früher gemeinsame Sache machen. „Casa Bey“ ist ein standesgemäßer Ausstieg aus der Platte, der durch einen Rollercoaster Rhythm an Gang Starr’s „Full clip“ erinnert. Schluss-Rapport: Mos(t of the tracks are) Def!
Künstler: Mos Def | Album: The Ecstatic | Label: Downtown Music | VÖ: 26. Juni 2009
The Ecstatic kostet nur 15.95 ? Das ist ja ein tolles Angebot!