Freitag, der 13. war nur für die Staatsanwaltschaft ein schlechter Tag, die guten Geister waren mit R. Kelly!
Nachdem die Jury am 12.6. drei Stunden beraten hatte, begannen sie heute Morgen um 8 Uhr 30 erneut mit ihrer Sitzung, von der die Öffentlichkeit natürlich ausgeschlossen war.
Der ganze Tag war äußerst spannend, immer wieder stellte die Jury Anträge und Anfragen, die Gerichtsprotokolle wurden ihnen aber nicht, wie am Vortag erbeten, zugänglich gemacht. Dann ließen sie einen zweiten Videorekorder in das Beratungszimmer bringen, um die verschiedenen Bilder und Videosequenzen genau zu vergleichen.
Ein Jurymitglied stellte den Antrag auf Befreiung wegen Schwierigkeiten in der Familie, das wurde abgelehnt. Am Vortag wäre ein anderes Jurymitglied beinahe vom Richter verwiesen worden, weil er in dem Hotel der Jury nach Bier und Hamburgern verlangte und zunehmend ungeduldig wurde. Dieser Mann blieb aber in der Jury, nachdem er sich wieder beruhigt hatte.
Gegen 13 Uhr kam die Nachricht, dass die Jury ein Urteil gefällt habe und dieses um 14 Uhr verlesen werde. Die Spannung stieg ins Unerträgliche, dann die erlösenden Worte der Gerichtsdienerin: R. Kelly wird in allen 14 Anklagepunkten freigesprochen.
Der ganze Druck von sechs Jahren böswilliger Verleumdung durch die Presse, das Gefühl, von guten Freunden verraten und erpresst worden zu sein, machte sich bei R. Kelly während der Verlesung des Freispruchs Luft in Form von vielen Tränen der Erleichterung und Trauer.
Mein Glaube in die Gerechtigkeit ist wieder hergestellt, oder wie Mary Mitchell von einer Chicagoer Zeitung einmal schrieb: „R.Kelly muss eine gute Fee haben, die ihn beschützt.“ Die Fee und alle guten Geister haben Schwerstarbeit geleistet und gegen alle Erwartungen, Anfeindungen und die geballte Macht der Medien die Jury die richtige Entscheidung treffen lassen.
Wer noch Zweifel an R. Kellys Unschuld hat, sehe sich das ominöse Video an, niemand kann den Mann darin deutlich erkennen.
Live aus Chicago
eine erleichterte Beate Dyballa