Musiker und Medienmogul Sean „Diddy“ Comby gibt sich fest entschlossen, der nächste James Bond zu werden. Die USA bekommen ihren ersten schwarzen Präsidenten, da werde es Zeit, dass auch Geheimagent James Bond zum ersten Mal von einem Schwarzen gespielt werde. Eine Rolle in CSI: Miami hat sich P. Diddy kürzlich gesichert.
So abenteuerlich die Begründung ist – James Bond ist schließlich britischer Geheimagent und kein Amerikaner – so genial ist der PR-Schachzug von P. Diddy. Um seinen Anspruch auf die Rolle zu untermauern und einen Eindruck davon zu vermitteln, wie er als James Bond aussehen würde, ließ er ein 750.000 $ teures Bewerbungsvideo produzieren, in dem er vor stilechter Kulisse in Südfrankreich mit Hubschrauber, Motorrad, Jet-Ski, Smoking und Models im Stil von Bond Girls präsentiert. An Selbstbewusstsein mangelt es P. Diddy bekanntlich nicht.
Sich schon einmal öffentlich so darzustellen, um den Leuten das Bild eines schwarzen James Bond zu vermitteln, hat er wohl von Barack Obama abgeschaut, der sich im Wahlkampf ja ebenfalls schon wie ein US-Präsident in Szene setzte.
Das ist clever von P. Diddy, doch ein anderer Aspekt ist ganz schön dreist: „Gleichzeitig“ sei das Bewerbungsvideo für die Rolle des James Bond ein Werbevideo für seinen neuen Duft „I Am King“. Das dürfte wohl der eigentliche Zweck des Videos sein.
Indem P. Diddy es jedoch als Bewerbungsvideo ausgibt, bekommt er in den Medien sehr viel Aufmerksamkeit für den Clip – unbezahlbar viel Aufmerksamkeit. Doch das ist nicht mal alles! Gleichzeitig überträgt P. Diddy damit das James Bond Image auf sein neues Duftwässerchen, ohne teure Lizenzgebühren an die Macher der James Bond-Filme zahlen zu müssen.
Das muss man P. Diddy echt lassen: sehr geschickt! Da können sogar zwei weitere Black Music Stars, die gerne James Bond spielen würden – nämlich Akon und Jamie Foxx – etwas vom alten Puffy lernen. Vom Mediengeschäft versteht der Mann etwas…
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