Bass Sultan Hengzt – Berliner Schnauze (indiziert)

Es gilt jetzt zu überprüfen ob wir mit dem Album „Berliner Schnauze“ genauso zufrieden sind, wie es Bass Sultan Hengzt selber ist. Immerhin, er hatte selber kaum gedacht, damit so zufrieden zu sein. Zunächst eine Warnung, so an Verbraucher und so…der Junge ist in Berlin aufgewachsen, das ist teilweise derbe und ist Umgangssprache. Die Künstler wollen nicht zu Gewalt und Drogenkonsum aufrufen.

Und jetzt zum Sound. Das ist guter Hip-Hop, Made in Germany. Teilweise derbe harte und dann dem Mainstream genehm. Also ganz ehrlich: „1001 Nacht“ mit King Orgasmus One und Bo$$bitch Berlin hat die Chance auf hohe Chartsplazierungen, auch „Kennst du mich noch“ wo J-Luv Bass ins Studio begleitet hat, ist eher soft. So mancher andere Song auf dem Album ist aber nicht annährend so chartkompatibel, dafür lassen die Gäste einiges versprechen. Afrob, Fler, Kors, Automatikk, Godsilla und auch Aggro-Rapper Sido stehen auf der Gästeliste. „Berliner Schnauze“ also durchaus mal wieder ein Bringer-Album. Die Kooperation von Amstaff und Murderbass überzeugt. Ich denke von Bass Sultan Hengzt werden wir demnächst noch einiges vernehmen. Und siehe da, nach der Single „Berliner Schnauze“ ist es bald soweit „Millionär“ mit Kors wird die kommende Singleauskopplung.

Nochmals zur Danksagung zurück, jedem dankt er, „und wenn ich Dich vergessen habe, kannst Du Dich hier eintragen…“ – Gehört in die Deutsch Hip-Hop Sammlung!

Künstler: Bass Sultan Hengzt | Album: Berliner Schnauze | Label: Amstaff / Murder Bass | VÖ: 2006

Über Jörg Wachsmuth 1268 Artikel
Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

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