Bevor die LP erschien und aus dem Stand bestverkauftes Album in Deutschland wurde, meldete ein Branchenmagazin bereits die Trennung der Black Eyed Peas. Lanciert oder nicht – der Ausverkauf ist nur konsequent: ging es doch von Album zu Album bergab mit den Black Eyed Peas. Die tragische Entwicklung vom schelmischen Hip-Hop-Act über basiserprobte Club-Stomper wie „Request Line“ hin zu Volksliedern a la „Shut Up“ verkommt auf der (wohl) letzten LP endgültig zur Unterschichten-Tauglichkeit.
Originelles wie „Like That“ und „Ba Bump“ ist in der Minderheit und sieht sich einer Masse von belanglosen Popstücken gegenüber. Gleich der Einstieg „Pump It“, ein Mischmasch aus mexikanischen Klängen, einer Prise B 52’s und störenden Tempowechseln, kann eigentlich niemandem gefallen. Ein weiterer Tiefpunkt ist die uninspirierte Reggaeton-Nummer „Bebot“. Eigentlich schade, dass sich eine einst geschätzte Crew auf diese Weise verabschieden muss. Aber was zuviel ist, ist zuviel; denn „Union“, das letzte Lied, ist das Letzte!
Ein schlechter Text („Let’s start a union calling every human it’s one for all and all for one“) über Stings „English Man in N.Y.“ – da kommen instinktiv der Griff nach der Stopp-Taste und der Ruf „Shut up!“.
Künstler: Black Eyed Peas | Album: Monkey Business | Label: A&M Records | VÖ: 30. Mai 2005