Usher Raymond ist ein Phänomen. Der Junge nun auch seit etlichen Jahren im Geschäft und schafft es tatsächlich mit seinem neuen Longplayer neue Rekorde aufzustellen. 1.1 Millionen Exemplare des Albums wanderten in der ersten Verkaufswoche in den USA über die Ladentische.
Damit schlägt er die bisherige US-Spitzenkraft des R&B, niemand geringeren als R. Kelly, der von seinem Werk „TP-2.com“ immerhin 540.000 Einheiten absetzte, und viel hätte nicht mehr gefehlt und er hätte dem Inhaber der Poleposition den Rang abgelaufen. Eminem schaffte es mit 1.7 Millionen Exemplare der „Marshall Matters“ LP auf Platz 1 der Soundscan-Erhebung, der seit 13 Jahren existierenden US-Version der deutschen Media Control Charts. Es ist also was dran an diesem Mann.
Usher hatte uns 2001 mit seinem Album „8701“ beehrt, ein Erfolg der nun noch getoppt wurde. Die erste Single „Yeah“ mit Ludacris & Lil Jon ist ein Club-Burner vom feinsten, dazu im Video der einzigartige Tanzstil des Mannes aus Atlanta. ATL-Stomp und ganz ehrlich, liebe Ladies, das kommt doch nur gut, oder? „Yeah“ wurden den DJs zugespielt um Usher im Vorfeld zu pushen, eine geniale Marketingstrategie, die aufgegangen ist. Usher führt seit Wochen die US-Single-Charts an und gäbe es Stefan Raab und seinen „Max“ nicht, na dann…
Checken wir das Album weiter, Single 2 aus dem Werk, eine Ballade und auch das kann Usher – „Burn“ der Name des Songs. Ja, in den US-Charts ist auch dieser Song bereits in den Top Ten und ganz ehrlich, da kommt er bei uns auch noch hin.
Was fällt auf an dem Album. Usher hat verzicht geübt, sicher er hätte jeden haben können, aber außer bei der Single „Yeah“ finden sich keine Gäste. Das Multitalent ist auch Executive Producer seines Albums neben Entdecker und Förderer Antonio „L.A.“ Reid. Reid war es, der mit Babyface und dem Label „LaFace“ an Usher glaubte, wie auch an TLC, OutKast oder Toni Braxton. 17 Tracks finden sich auf dem Album, die die Vielfalt und das Spektrum von Usher zeigen. Songs wie „Superstar“, „Truth Hurts“ oder auch „Confessions Part II“. Ich erwarte noch viel von dem Album und der für Sommer geplanten Europa-Tour, die unter dem Motto „Truth Hurts Tour“ steht. Immerhin rechnet Usher auf dem Album auch mit seiner Ex ab, niemand geringeres als Chili von TLC, sollte es eine Hochzeit geben, Usher fühlte sich nicht reif dazu, nun herrscht eine Art „Rosenkrieg“.
Back to Music! – Obwohl ein Wort zum Cover Ushers muskulöser Bauch und Körper, die Bilder in der Badewanne, der Sänger in Gedanken – ein Cover für die Damenwelt? Usher sieht in seinem Album sich, viel stärker als in den bisherigen Alben. Der Song „Yeah“ er ist für die Clubs und „Burn“, dieser Song, sagt er, ist Usher.
Usher „Confessions“, wer das Album nicht kauft, wird ein klaffendes Loch in der Sammlung seiner R&B-Alben finden. Denkt an meine Worte, irgendwann werdet ihr es bereuen, die CD nicht in eurem Regal zu finden. Usher selber, aber vor allem das Album „Confessions“ ein Muss für den Freund der guten Black Music.
Weitere CD-Review zu diesem Album
Künstler: Usher | Album: Confessions | Label: Arista | VÖ: 22. März 2004 |Album des Monats: April 2004