Gerade bin ich am überlegen, wann mir Joe zum ersten Mal aufgefallen ist. Ich glaube es waren die frühen Neunziger, die Zeit des New Jack Swing. Mit „I’m In Luv“ hatte er damals seinen ersten Erfolg, das war 1993. Der richtig große Durchbruch für den R&B-Barden folgte erst Jahre später mit „I Wanna Know“, die Ballade war ein Selbstläufer.
Nie sollte sie veröffentlicht werden, was einige Radio-DJ´s in den Staaten nicht dran hinderte, sie sooft zu spielen, das sie zu einem der letzen wirklichen Radiohits des ausgeklungen Jahrtausend wurde. Mit dem 2000er Album „My Name Is Joe“ war auch Joe endgültig in der Oberliga der Soulmusik angekommen.
Nun erscheint mit „And Then…“ sein neustes Album. Die 15 Tracks des Albums enthalten wieder Hitpotential. Irgendwie kann es Joe. Die Club-Burner, die Balladen. Gleich der erste Track des Albums „Ride Wit U“ mit der Formation G-Unit, die Gruppe um Rapper 50 Cent, ist dann auch Singleauskopplung Nummer 1. Ein Song der vor allem die Tanzflächen füllen wird. Im Gegenzug besuchte Joe auch die G-Unit bei der Produktion ihres Albums. Joe selber ist inzwischen ein gern Gesehener, wenn es um Gast-Vokals geht. Auf seinem Album findet sich neben der G-Unit allerdings nur noch Freeway als Feature in einem Song.
Ich ziehe jetzt schon mal das Fazit, ohne weiter auf die Songs einzugehen, nur das Album als Gesamtwerk betrachtet: Ja, es ist gelungen. Ich hatte kein schlechtes Gefühl beim hören, es kam keine Langeweile auf, ich war nicht genervt. Kurz, es stimmt alles. Joe ist genial…und sein neues Album wieder gelungen. Joe – And Then…was kommt als nächstes…
Künstler: Joe | Album: And Then… | Label: Jive | VÖ: 24. Mai 2004