„Stillmatic“, „The Lost Tapes“ und „God’s Son“ – drei Beben aus dem Nas’schen Epizentrum in nur einem Jahr. Alle – um im Bild zu bleiben – mit Ausschlägen, die die Stärke Sechs auf der nach oben offenen Richter-, pardon, Rapper-Skala nicht unterschreiten. „God’s Son“ ist die vielseitigste LP des Dreierpacks.
Aber auch die mit den geringsten Nachbeben. Nasir Jones verarbeitet in den 14 Stücken den Tod seiner Mutter. Dabei reizt er eine große Bandbreite an Stimmungen aus: ein funkiger Auftakt („Get down“), nachdenklich-melancholische Töne („Dance“), optimistische Ausblicke („Revolutionary Warfare“) und Stücke wie „Last Real N**** Alive“, die einfach nur Nas ´at his best´ reflektieren.
Dazu – für die Sammler – eine Akustikversion von 2 Pac’s „Thugz Mansion“. Vielleicht ist „God’s Son“ d a s Album aus der Trilogie 2002, auf das am ehesten verzichtet werden kann. Aber es wäre einfach töricht, darauf zu verzichten.
Künstler: Nas | Album: Nasir Jones God’s Son | Label: Columbia | VÖ: 16. Dezember 2002