Woo-Hah! – The Imperial Bus-A-Bus is in the House, and it ain’t safe no more! – ein rap2soul-feature zur Deutschland-Tour von Busta Rhymes. Es ist das zweite Mal, dass sich der Leader Of The New School nach Deutschland verirrt. „Ich akzeptiere mich und versuche, ein sehr guter Entertainer zu sein. Ich sehe es als meine Aufgabe an, immer das zu übertreffen, was die Leute von mir erwarten, so dass sie nicht nur zufrieden gestellt, sondern überwältigt sind.“, verspricht Busta Rhymes.Trevor Smith heißt er eigentlich, geboren vor 31 Jahren in East Flatbush, Brooklyn. New Yorker mit jamaikanischem Stammbaum. Den Namen Busta bekam er von Public Enemy’s Chuck D. verpasst. Mit 17 begann ein amerikanischer Traum, der ihm heute gut dotierte Werbeverträge für „Mountain Dew“-Limonade und NBA-Computerspiele einbringt. Bereits mit seiner ersten Crew, den Leaders Of The New School, heimste er Respekt ein. Beide Alben („Future Without A Past“, 1991 und „T.I.M.E.“, 1993), besonders aber “Future …”, gehören auch heute noch in jede Sammlung. Nach dem Ende der Leaders droppte Busta seine Rhymes auf Produktionen von A Tribe Called Quest, Boyz II Men und Mary J Blige.
Seine Solokarriere, die Mitte der 90er anfing, in den 90ern ihren kreativen Höhepunkt hatte, aber die bis heute anhält, nahm ihren Lauf. Das Solodebüt „The coming“ ging 1996 eine Million Mal über die Ladentische, „Woo-Hah!! Got You All In Check“ avancierte zum Schlachtruf des Jahres. Mit den LPs „ When Disaster Strikes“ (1997) und „E.L.E.“ (1998) erreichte Rhymes seinen künstlerischen Gipfel, seine Reime erreichten gleichzeitig durch geschickte Kooperationen, z. B. mit Janet Jackson („What’s It Gonna Be“) immer mehr Leute. „Anarchy“ war sein letztes Album für Eastwest – irgendwie war auch die Luft raus. Bei Clive Davis’ J Records kam er dann endgültig im Pop an: das 2001 erschienene Album „Genesis“ zählt zu seinen bestverkauften – erstmals tourte er ausgiebig in Deutschland.
Busta Rhymes wacht heute über ein ganzes Imperium: da ist seine Flipmode Squad als fest-freies Künstlerkollektiv mit diversen Veröffentlichungen, das zugehörige Label Flipmode und er fördert Talente wie Rah Digga, die wirklich Talent haben. Mit unzähligen Features, zuletzt bei Lumidee, bleibt er immer geschickt am Ball. Schauspielereien, Klamotten, Schuhe – Busta Rhymes verkauft längst mehr als nur Rap. Auch wenn man zu Leaders Of The New School-Zeiten nicht ahnen konnte, dass er mal ein Duett mit Mariah Carey („I Know What You Want“) aufnimmt – Busta Rhymes hat sich nie wirklich verkauft, auch wenn er viel verkauft hat. Derzeit tourt er durch neun deutsche Städte und stellt sein aktuelles Album „It Ain’t Safe No More“ (und hoffentlich die alten Songs …!) live vor. Es herrscht Anwesenheitspflicht für alle! Und Busta!