Black Eyed Peas waren schon immer anders als die anderen. Den hippiesken Hop von De La Soul trieben sie auf die Spitze – mit der neuen Sängerin Fergie positionieren sie sich jetzt neu als eine Art ´Antwort der West Coast auf die Spooks´. Ohne auf ein wenig Verrücktheit und forsche Anspielungen in den 13 neuen Songs zu verzichten, die immer funky gekleidet sind.
Die Black Eyed Peas bedienen sich frech aber charmant bei anderen: von Madonna bis Michael Jackson, von Tony Toni Tone bis Busta Rhymes, von „Puttin‘ On The Ritz“ bis Hillbillie-Musik. Trendy grasen sie in „Hey Mama“ einen Riddim ab, den Sean Paul und Wayne Wonder vergoldet haben. Kursiert in L.A. etwa ein Tape von Curse? Oder ist es Zufall, dass „Where Is The Love“ nach „Hand hoch“ klingt und conscious lyrics hat? Die Single wird von den Radio-DJs geliebt werden und den Peas ein zweites „Weekend“ bescheren.
Nur der Auftritt von Papa Roach stellt sich quer im Strom des Albums. Eine Macy Gray oder ein Wyclef Jean hätten sich besser in das muntere Treiben eingefügt. Davon abgesehen ist „Elephunk“ eine LP, die bestens in den Sommer passt. Wie Black Eyed Peas im Soul Food am Jahresende sorgt sie für glückliche und unbeschwerte Momente.
Künstler: Black Eyed Peas | Album: Elephunk | Label: Interscope (Universal) | VÖ: 1. Juli 2003