Herr Carter haut rein. Wie kein anderer Rapper hat Jay-Z für seinen Durchbruch gekämpft und als er es geschafft hatte war er gleich sein eigener Boss mit eigenem Label. Jay-Z hat einen unverkennbaren Style. Die Fans lieben ihn, Kritiker werden langsam sagen: „Bei Jay-Z, da hört sich doch jedes Album an, wie das andere.“Zum Glück darf man die persönliche Meinung immer noch selber bilden. Also, The Blueprint war ein riesen Erfolg, kein Wunder das Jay-Z diesen Erfolg noch toppen will. „The Blueprint 2 – The Gift & The Curse“ sein neues Album dürfte ein weiteres Mal die Spitzenplätze in den Charts erobern.
„The Blueprint 2“ ein Doppel-CD-Album kommt mit „´03 Bonnie & Clyde“ daher, ein Song der ganz oben in den Charts steht und bereits im Vorfeld für die nötige Aufregung gesorgt hat. Der Song, das darf gesagt werden, ist erste Sahne und nicht nur weil Beyoncé Knowles Jay-Z unterstützt. „03“ ist eine Anspielung auf 1996, da war es Tupac Amaru Shakur der auf seinem „Makavelli“ Album rappte „1996 Me & My Girlfriend like Bonnie & Clyde“. Thema Ärger im Vorfeld, klar hier wurde bei 2Pac geliehen und eben das hatte zeitgleich auch Toni Braxton getan. Auf ihrem neuen Album heißt es demnach „Me & My Girlfriend“. Der Streit war, wer hatte eigentlich die Idee als erster. Meine Antwort: 2 Pac!
Je 11 Tracks findet der Fan auf beiden Silberscheiben des Albums, dazu noch 3 Bonussongs. Und sie sind alle am Start: Dr. Dre, Rakim, Truth Hurts, Sean Paul, La Toiya Williams, Big Boi, Killer Mike, Faith Evans, Beanie Siegel,… die Liste ist ewig lang. Jay-Z rappt ein Track mit Lenny Kravitz und lässt Legende Notorious BIG im Song „A Dream“ für einen Moment wiederauferstehen.
Nun also das Urteil: Ja, Jay-Z ist Jay-Z, das hört man. Auch wenn einiges sicher klingt, als ob es schon war, sind auch in diesem Album Aspekte zu finden, die dem Hörer ein Grinsen entlocken und sagen lassen: Cool! Das geht nur bei Jay-Z.
Künstler: Jay-Z | Album: The Blueprint2 – The Gift & The Curse | Label: Roc-A-Fella | VÖ: 18. November 2002 | Album des Monats: Dezember 2002