„It is Really a party Album, a whole vibe you can listen to and feel good“ katalogisiert der 29-Jährige DIN-genau sein jüngstes Werk. Sein weltweites Majoralbum muss man konkretisieren, denn zuhause erscheint mindestens eine Beenie-12″ pro Woche, für den Dancehall-Markt Jamaikas.
Für den Rest der Welt sucht der DJ den Schulterschluss mit den Protagonisten des Rhythm & Blues. Virgin macht’s möglich und der Mann machte noch nie einen Hehl daraus, über den Tellerrand hinaus zu schauen – auch Bob Marley klang auf europäischen Platten anders als im eigenen Land. Der Tropensturm zieht seine Kraft aus dem Beatwirbel der Neptunes, deren Soundfragmente auch noch in der Dancehall funktionieren müssen – was niemanden überraschen dürfte.
Vor allem in der ersten Hälfte der Platte dreht der Wind ab in Richtung US-Markt – Partner wie der Ex-Born Jamarican Notch, Janet Jackson, DJ Clue und Lil‘ ´Gib’s mir richtig ganz egal wo´ Kim weisen die Richtung. Die Ausläufer des Sturmtiefs reichen bis nach England: So ergänzt die So Solid Crew gebrochene Beats. Bei allen gesuchten Kollabos und den dabei gefundenen Ohrwürmern kann Beenie Man credibility bescheinigt werden.
Künstler: Beenie Man | Album: Tropical Storm | Label: Virgin | VÖ: 16. August 2002