„Poison“ war ihr größter Hit; New Jack Swing die Welle, die sie absurften und jahrelanges Abtauchen das Schicksal, das ihnen wie den meisten Ikonen der 80er widerfuhr. BBD wollen es offenbar noch einmal wissen und unternehmen einen Comebackversuch.
Problem dabei: Die Kerbe zwischen Hip-Hop und R&B, in die sie einschlagen, ist weitaus breiter geworden. Bands wie Jagged Edge haben BBD oder New Edition längst beerbt. Und die treuen BBD-Fans dürften sich das Album bereits vor Monaten als Import besorgt haben. Es dürfte also nicht einfach werden für die Jungs, die ihre Klangfarbe an aktuelle Schattierungen im Rhythm & Blues angepasst haben.
Mit ihren elf neuen Songs können sie mithalten, auch wenn sie dem Genre keine Impulse mehr geben können. Das Trio dekliniert alle Fälle durch, die ein modernes R&B-Album ausmachen. Mal mit dem Fokus auf Rap („Da Hot S**t“), mal mit dem Schwerpunkt, einfach eine gute Party zu feiern („Breezy“).
Gut unterhalten wird man dabei allemal.
Künstler: Bell Biv DeVoe | Album: BBD | Label: Universal | VÖ: 3. Juni 2002